
Bereits der römische Kaiser Julius Cäsar erwähnte den Doubs – oder eben “Aldua Dubis” in seinen “Commentarien”. Dass die Römer regelmässig im Jura unterwegs waren, beweisen die, teilweise noch sichtbaren, Strassenfragmente oder Wegweiser.
Ob die lateinischen Eroberer einen Blick für die Schönheiten der Gegend mit ihren fjordähnlichen Landschaften, den schroffen Felsschluchten oder den teilweise gut versteckten Wasserfällen hatten, wissen wir nicht. Wanderer aber haben hoffentlich Zeit und Musse dies alles zu entdecken.
Beispielsweise auf der Wanderroute “au fil du doubs”, die von Les Brenets zuerst der französischen Grenze entlang in vier Tagen nach St-Ursanne führt.

Wechselvolle Landschaft und kulturelle Bijous lernen auch diejenigen kennen, die auf dem “Trans Swiss Trail” von Porrentruy nach Neuchâtel unterwegs sind. Gestartet wird in Porrentruy, wo sich das Mittelalter gleichzeitig mit der Renaissance und der Moderne trifft.
Gartenfreunde sollten sich hier den historischen Garten im Schloss anschauen. Apropos Garten! Der Weg führt weiter in Richtung St-Ursanne durch den “Obstgarten” des Juras, der Region Ajoie.
Mit St-Ursanne, Saignelégier und Neuchâtel sind wiederum Hobbyhistoriker angesprochen. Mit der Ajoie, dem Mont-Soleil, dem Ufer des Doubs aber auch Naturfreunde. Überhaupt alle Leute, die gern draussen aktiv sind.

Im Jura wird aber nicht nur gewandert. Die Jura-Route Nr. 7 von Basel nach Nyon bietet Velofahrern mit einer guten Grundkondition eine tolle Gelegenheit, die Landschaft in einem für Menschen angepassten Tempo kennenzulernen.
Die Strassen und Strässchen sind meist asphaltiert. Es gilt einige Höhenmeter zu erklimmen. Dafür locken so manche Aussicht und Einsicht. In Tälern oder auf Hochplateaus gibt es weiter zur Belohnung Höhepunkte wie beispielsweise die Höhlen von Vallorbe oder romantische Seen wie derjenige bei Le Pont zu entdecken.
Wer mag, kann sich ausserdem auf dem “Sonnenberg” dem Mont Soleil über alternative Energien informieren.

Alles viel zu gemütlich? Dann ist die Jura-Bike Nr. 3 das Richtige. Diese führt ebenfalls von Basel nach Nyon. Aber oho, ist sie doch ein munteres Auf und Ab durch Felsschluchten, entlang einsamer Gewässer und immer wieder über die – für den Jura so typischen – grünen Hügelzüge.
Asphaltierte Strassen lassen sich nicht immer ganz vermeiden. Umso mehr lassen sich Feldwege, Singletrails und Schotterstrassen geniessen. Und das doch fast während der Hälfte der ganzen Route.

Hier im Nordwesten der Schweiz, direkt an der Grenze zu Frankreich, erwartet Sie die Heimat der Freiberger Pferde. Diese sind die Letzten ihrer Art. Gibt es heute keine weiteren Schweizer Pferderassen mehr. Die sanftmütigen und zähen Tiere sind seit jeher beliebte Arbeits- aber auch Freizzeitpferde.
Eine gute Gelegenheit diesen braunschwarzen Schönheiten bei der Arbeit zuzuschauen, bietet sich auf den von Eurotrek angebotenen mehrtägigen Planwagentouren in der Region der Ajoie, des nördlichen Juras.
Nach einer detaillierten Einführung sind die Gäste mit Ross und Wagen unterwegs und lernen zum einen eine Landschaft kennen, die ursprünglicher nicht sein könnte, zum anderen Leute, die mit ihrer Gastfreundschaft so manchen touristischen Hotspot in den Schatten stellen.