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Steiniger Wanderweg durch goldene Vegetation am Madeira Berghang bei Sonnenaufgang, mit dramatischen Gipfeln und Wolken darunter.

Die fünf beliebtesten Reisen

Von den Alpen bis zum Atlantik, von den Schweizer Seen bis in die schottischen Highlands erzählen diese Reisen von der Vielfalt Europas. Die Tour du Mont Blanc begeistert mit ihren alpinen Panoramen, Madeira mit seiner vulkanischen Landschaft, und die Seen-Route verbindet das klare Wasser des Genfersees mit dem Vierwaldstättersee. In Schottland führt der West Highland Way durch wilde, geschichtsträchtige Landschaften, während der Bärentrek die Kraft der Schweizer Alpen zeigt.

Fünf Reisen zu Fuss oder mit dem Velo – fünf Varianten, Europa neu zu entdecken.

Die fünf beliebtesten Reisen

Wanderferien Madeira

mittelschwer

Eine Insel der Inspirationen

Von Cindy Mayor

Klein und scheinbar verloren im Atlantik, bietet Madeira viele verschiedene Eindrücke. Schon bei der Ankunft streift die subtropische Luft sanft das Gesicht. Im Angesicht des Ozeans und der majestätischen Klippen fühlt man sich winzig.

Die Wanderwege führen durch vielfältige Landschaften. Entlang der Levadas – den alten Bewässerungskanälen – geht es über schmale Mauern, auf denen jede Begegnung mit anderen Wanderern ein kleines Abenteuer ist. In Machico kann man Flugzeuge beobachten, die auf der windumtosten Landebahn abheben und landen. Im Norden hüllt sich die Küste oft in zarten Nebel, während die starken Wellen an den Klippen brechen. Porto da Cruz, ein charmantes Fischerdorf, verzaubert mit stiller Authentizität.

 

 

 

Blick auf die Nordküste der Insel in der Nähe von São Vicente

Die Wanderung entlang der Boca da Risco eröffnet spektakuläre Küstenpanoramen. In Santana warten die typischen strohgedeckten Häuser, ein Stück Tradition, das man bei einem Glas Poncha, dem süss-würzigen Likör aus Zuckerrohr, Honig und Zitrusfrüchten oder einem Schluck Madeirawein geniessen kann. Die Levada do Rei führt tief in den Lorbeerwald zu einem rauschenden Wasserfall, während Fanal mit seinen moosbewachsenen Wiesen und knorrigen Bäumen eine fast mystische Stimmung verströmt. In Porto Moniz beeindrucken die von der UNESCO geschützten Naturpools, in denen die Wellen des Atlantiks mit ungezügelter Kraft toben – ein Bad hier gleicht manchmal einem Aufenthalt in einer Waschmaschine – eine Erfahrung, die man nicht vergisst!

Von Porto Moniz führt der Weg weiter zur Levada Nova, die sich mit der Levada do Moinho verbindet – nicht zu verwechseln mit der weiter nördlich gelegenen Levada do Moinho Grande. Der Pfad wechselt zwischen schmalen Mauern und luftigen Passagen. Mit leichter Höhenangst lernt man hier, dass sich Furcht besiegen lässt – Schritt für Schritt, mit Achtsamkeit. Später erreicht man das Cabo Girão, eine der höchsten Klippen Europas, von wo aus sich ein atemberaubender Blick über die Insel eröffnet.

Die letzte Etappe, die Levada dos Tornos, führt hinab nach Funchal, wo die Seilbahnen zu Fahrten zum Botanischen Garten und zum Monte Palace einladen. Der Blick über die Bucht ist grandios und wer Zeit mitbringt, kann hier Stunden des Staunens verbringen.

Madeira ist eine Insel der Kontraste, der Farben und der Überraschungen – ein Ort, an dem jede Wanderung eine neue Facette des Paradieses offenbart!

Die natürlichen Schwimmbecken von Porto Moniz, wo die Wellen vom Ozean reinrollen.

Seen-Route von Vevey nach Luzern

mittelschwer

Kein Schlag ins Wasser!

Von Werner Müller

In puncto Wasser ist die Schweiz privilegiert. Den Alpen mit ihren Gletschern sei Dank, hat unser Land bislang kaum je ernsthafte Wasserknappheit erfahren. Dass aus den meisten der unzähligen Brunnen dieses Landes Trinkwasser fliesst, ist denn auch für viele Besucher aus anderen Regionen der Welt fast unvorstellbar. Auch unsere zahlreichen grossen und kleinen Seen zeugen von diesem Wasserreichtum und die Seen-Route von SchweizMobil hat sich letztere zum Thema gemacht.

Der Abschnitt von Vevey am Genfersee bis nach Luzern ist so etwas wie der Best-of-Teil dieser Tour. Nach dem Start am Lac Léman passieren sie der Reihe nach den Lac du Vernex, den Thuner- und den Brienzersee, den Lungernsee, Sarner- und Alpnachersee, bevor Sie am Vierwaldstättersee am Ziel Ihrer Reise sind. Auf Ihrem Weg liegen Tourismusdestinationen wie Gruyères, Gstaad und Interlaken.

Doch apropos Tourismushotspots: Seit geraumer Zeit muss man auch Iseltwald zu dieser Kategorie zählen. Das Paar-Hundert-Seelendorf am Brienzersee wird seit einigen Jahren von Touristen aus Asien förmlich überrannt. 2019 lancierte der Streamingdienst Netflix die südkoreanische Liebesdramaserie «Crash Landing On You», in dem die Protagonisten ganz am Ende ihr Lebensglück im Berner Oberland finden. Dabei haben die Kamerateams von Iseltwalds Schiffsteg offensichtlich dermassen ikonografische Bilder gefunden, dass es mit der Ruhe dort einstweilen vorbei ist. 2024 führte man deshalb eine stolze Selfie-Gebühr von 5 Franken ein, die der Gemeinde 2024 etwa eine Viertelmillion einbrachte.

Auf dem Rest der Strecke sind Selfies aber weiterhin gratis!

Blick von einem Weinberg auf Spiez am Thunersee

Blick von einem Weinberg auf Spiez am Thunersee.

Wanderferien West Highland Way

mittelschwer

Mystischer Wanderklassiker

Von Cindy Mayor

Der West Highland Way ist nicht nur der älteste Fernwanderweg Schottlands, sondern längst ein echter Klassiker unter den europäischen Wanderrouten. Er führt mitten hinein in das Herz der Highlands – eine Region, die einst nur von Händlern, Hirten und Gesetzlosen durchquert wurde. Hier wurden Schlachten geschlagen, und in der rauen Abgeschiedenheit fanden Räuber Unterschlupf. Auch heute noch zeigt sich diese Landschaft weitgehend unberührt und begeistert mit ihrer Vielfalt: Glitzernde Seen, moorige Weiten, dichte Wälder und schroffe Berggipfel prägen den Weg. Abschnitte des Pfades verlaufen direkt am Ufer des Loch Lomond, wo sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Highlands eröffnen. Kein Wunder also, dass der West Highland Way zu den beliebtesten Fernwanderwegen Europas zählt und Abenteurer aus aller Welt anzieht.

Der Startpunkt liegt in Milngavie, einer kleinen Stadt nördlich von Glasgow. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Fussgängerzone führt der Weg hinaus in stille Wälder, die allmählich in die offene Hügellandschaft der Highlands übergehen. Wer mag, kann in der Glengoyne Distillery einen Zwischenstopp einlegen und sich bei einem Glas Whisky auf die schottische Art einstimmen, bevor es weiter nach Drymen geht. Von dort beginnt der Aufstieg zum Conic Hill, dessen Gipfel einen grossartigen Blick auf den grössten See Schottlands, den Loch Lomond, bietet. Am Ostufer wird der Pfad dann schmaler und entfernt sich zusehends von der Zivilisation.

Panoramablick vom Moor von Rannoch

Panoramablick vom Moor von Rannoch.

Eine besonders eindrucksvolle Etappe führt nach Inversnaid mit seinem rauschenden Wasserfall. Der Weg folgt dem Seeufer, vorbei an der Höhle des legendären Gesetzlosen Rob Roy. Weiter nördlich bieten sich bei Crianlarich herrliche Ausblicke auf den Ben More und den Stob Binnean, bevor es durch Wälder zum kleinen Dorf Tyndrum geht. Hinter Bridge of Orchy folgt man alten Militärstrassen, durchquert einsame Täler und stille Moorlandschaften, bis man Kingshouse erreicht – eine ehemalige Handelsstation mit historischem Flair. Danach steigt der Weg über die berühmte „Devil’s Staircase“ hinauf nach Kinlochleven, bevor die letzte Etappe schliesslich in Fort William am Fuss des majestätischen Ben Nevis endet.

Der West Highland Way ist hervorragend ausgeschildert und gut gepflegt, doch seine langen Etappen verlangen eine gewisse Kondition. Wer sich jedoch auf dieses Abenteuer einlässt, wird mit einer Wanderung belohnt, die durch Geschichte, Stille und die raue Schönheit der schottischen Natur geprägt ist – ein unvergessliches Erlebnis inmitten zeitloser Landschaften!

 

Wanderer unterwegs in Schottland

Wanderer unterwegs in Schottland.

Wanderferien Tour du Mont Blanc

schwer

Ein unvergessliches Alpenerlebnis

Von Romaine Bayard

Für alle, die Berge, Gletscher und spektakuläre Aussichten lieben, ist diese Wanderreise rund um den Mont Blanc ein echtes Highlight. Die berühmte Tour du Mont Blanc zählt zu den eindrucksvollsten Weitwanderwegen Europas und bietet jeden Tag neue landschaftliche Höhepunkte!

Bereits am ersten Tag erwartet Sie auf dem Col de Balme ein atemberaubender Panoramablick auf den majestätischen Mont Blanc, das Tal von Chamonix und das Tal de Trient. Die Route führt Sie über drei Ländergrenzen – Schweiz, Frankreich und Italien – und verbindet dabei alpine Naturerlebnisse mit charmanten Bergdörfern und regionaler Kultur.

Ein besonderes Erlebnis ist die Übernachtung im traditionellen Dorf Argentière, bevor es weiter ins berühmte Chamonix geht – dem bekannten Urlaubsort am Fusse des Mont Blanc. Ab der 6. Etappe erreichen Sie Italien. Ein Zwischenstopp in einer urchigen Berghütte wie dem Rifugio Elisabetta mit köstlicher Polenta und einem typischen italienischen Espresso ist hier ein Muss.

 

 

Bergsee mit Blick auf die französischen Alpen

Bergsee mit Blick auf die französischen Alpen.

Auch Courmayeur begeistert mit typischen Steinhäusern, gemütlichem Flair und einem beeindruckenden Bergpanorama – ideal für eine kleine Verschnaufpause oder einen zusätzlichen Aufenthalt.

Die Rundtour ist anspruchsvoll: Höhenmeter und eine kurze, aber spannende Leiterpassage vor dem Lac Blanc sorgen für Abenteuer. Wer es gemütlicher angehen möchte, kann einzelne Abschnitte abkürzen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten jedoch vorhanden sein.

Die Strecke führt meist auf über 2.000 Metern – perfekte Bedingungen, um mit etwas Glück Steinböcke, Murmeltiere und weitere Alpenbewohner zu beobachten. Besonders beeindruckend: An manchen Tagen kommen Sie Gletschern wie dem gewaltigen Glacier de Bionnassay so nah, dass Sie fast danach greifen möchten. Dazu blühende Wiesen, klare Bergbäche und unzählige traumhafte Bergkulissen – das ist Wandern auf höchstem Niveau!

Alpensteinbock steht auf Felsvorsprung mit Wanderern auf grüner Wiese darunter. Schneebedecktes Mont-Blanc-Massiv im Hintergrund unter blauem Himmel.

Ein Alpensteinbock steht auf einem Felsen, während Wanderer in Richtung des schneebedeckten Mont-Blanc-Massivs laufen.

Wanderferien Via Alpina "Bärentrek"

schwer

Der Schweizer Wanderklassiker

Von Werner Müller

Über 5'000 Wegkilometer in acht Ländern umfasst das Wegnetz der «Via Alpina». Sie denkt mit ihren fünf Routenvarianten auf etwa 340 Etappen den gesamten Alpenraum ab und bewegt sich hauptsächlich auf Meereshöhen zwischen 1'000 bis 3'000 Metern. Wie viele Wandernde die Via Alpina seit ihrer Eröffnung vor 25 Jahren unter ihre Füsse genommen haben, weiss natürlich kein Mensch, in der Schweiz hat sie sich aber in dieser Zeit zum Klassiker unter den nationalen Wanderwegen gemausert.

Der «Bärentrek» von Meiringen nach Lenk ist dabei mit Sicherheit der anspruchsvollste Abschnitt des helvetischen Teils. Und er ist beliebt: Unter all unseren Angeboten behauptet er zuverlässig Jahr für Jahr seine Stellung als Bestseller. Und in den Kundenfeedbacks erhält die Tour mit chronischer Regelmässigkeit 5 von 5 Bewertungspunkten. «I can't figure out why the trails aren't busier!» («Ich kann mir nicht erklären, warum die Wanderwege nicht stärker frequentiert sind!»), lautet die Überschrift zu einer dieser Rückmeldungen. Ein Kompliment, das wohl nur schwer zu toppen ist und dem Leser gleichzeitig auch die schöne Gewissheit gibt, hier nicht permanent in der Schlange zu wandern!

Wer also schwindelfrei und hochgebirgstauglich ist und diesen Teil der Via Alpina noch nicht kennt, der hat mit dem «Bärentrek» einen überaus geeigneten Kandidaten für seine Wandervorsätze zur Saison 2026!

Zwei Wanderer mit Rucksäcken auf grasigem Hang mit Blick auf türkisfarbenen Bergsee umgeben von Bergen in der Schweiz.

Zwei Wanderer auf der Via Alpina-Route „Bärentrek“.

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