Übersicht der UNESCO-Welterbestätten
A - Altstadt von Bern
B - Benediktinerinnen-Kloster St. Johann im Müstair
C - Drei Burgen von Bellinzona
D - La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie
E - Lavaux, Weinberg-Terrassen
F - Monte San Giorgio
G - Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
H - Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
I - Swiss Alps Jungfrau-Aletsch
J - Schweizer Tektonikarena Sardona
K - Stiftsbezirk St. Gallen


Benediktinerinnen-Kloster St. Johann im Müstair
Einkehr bei den Benediktinerinnen
Die Klosteranlage wurde im 8. Jahrhundert von Karl dem Grossen gegründet und nie völlig zerstört. Gut erhalten offenbart sie daher die Baustile mehrerer Epochen und birgt Kunstschätze aus über zwölf Jahrhunderten – ein Anziehungspunkt nicht nur für Archäologen und Kunsthistoriker.
Das Kloster wird noch heute im Geist des benediktinischen «ora et labora» von Nonnen belebt.

Drei Burgen von Bellinzona
Im tiefsten Burgfrieden
Gestern Talsperre zu den Alpen, heute Welterbe: Die drei imposanten Burgen von Bellinzona gehören zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst.
Sie wurden im Lauf der Jahrhunderte mehrfach wiederaufgebaut und vor kurzem restauriert – nun präsentieren sich die drei Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro in voller Pracht.

La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie
Zwei Städte mit dem besonderen Tick
Eine Architektur, die dem Licht hohe Priorität einräumt, und eine urbane Struktur, die den Verkehr erleichtert: La Chaux-de-Fonds und Le Locle sind gelungene Symbiosen von Urbanistik und Uhrenindustrie.
Ihre Bauten zeugen von der lokalen Handwerks- und Industriegeschichte und zeigen, dass die Uhrmacherei in die Entwicklung der Stadtlandschaft eingebunden wurde.

Monte San Giorgio
Ein Meer der Erinnerungen
Berge wie Pyramiden, tiefblaue Seearme, malerische Dörfer: Die Landschaft um den Monte San Giorgio würde das Label UNESCO-Weltnaturerbe allein schon aufgrund ihrer Schönheit verdienen.
Einzigartig machen sie jedoch die Schätze, die im Untergrund verborgen sind: bis zu 240 Mio. Jahre alte Fossilien. Damals bildeten die Gesteine des Monte San Giorgio ein Meeresbecken in einer subtropischen Region. Heute gibt das Fossilienmuseum in Meride Einblicke in diese geheimnisvolle Welt.

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Bedeutende archäologische Funde
Die Serie «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» umfasst 111 Pfahlbaustationen in sechs Ländern (D, F, I, SLO, A, CH), davon 56 in der Schweiz.
Die Reste sind dank ihrer Lage unter oder am Wasser sehr gut erhalten und von hohem wissenschaftlichem Wert: Funde aus Stein, Keramik und vor allem organischen Materialien im Latémium in Hauterive erlauben faszinierende Einblicke in die Zeit um 5000 bis 500 v. Chr.

Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
Bahntechnisches Meisterwerk
Die Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Enge Radien, raffinierte Kunstbauten, verwirrende Tunnels: Im UNESCO-Welterbe RhB verschmelzen Landschaft und Eisenbahn harmonisch in die wilde Natur.
Für Geniesser wird die Fahrt zur Entdeckungsreise durch die Bahnkultur. Bahnfans bestaunen die Pionierwerke aus nächster Nähe und Wissensdurstige besuchen das Bahnmuseum.

Swiss Alps Jungfrau-Aletsch
Grossartige Gletscherlandschaften
Imposante Bergketten, urige Täler und das grösste zusammenhängend vergletscherte Gebiet der Alpen – für die UNESCO war klar: Dies ist ein Welterbe von universalem Wert. Die Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch sind eine der spektakulärsten Hochgebirgslandschaften.
Sie stehen in Symbiose mit der umgebenden Kulturlandschaft und erstrecken sich über alle Vegetationsstufen von mediterran anmutender Steppe bis ins karge Hochgebirge.

Schweizer Tektonikarena Sardona
Wie Berge sich erheben
Der Zusammenstoss von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen hinweg aufgetürmt. Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen.
In der Tektonikarena Sardona sind die Spuren dieser gewaltigen Kräfte weltweit einzigartig gut sichtbar. Die Stätte gehört seit 2008 zum UNESCO-Welterbe und erlaubt einzigartige Einblicke in die Entstehung der Alpen.

Stiftsbezirk St. Gallen
Geist und Schönheit im Einklang
St.Gallen verfügt mit seiner Kathedrale über ein prachtvolles Wahrzeichen. Sie bildet zusammen mit dem Stiftsbezirk ein einzigartiges historisches Ensemble.
In der Stiftsbibliothek beindet sich der wohl schönste Rokokosaal der Schweiz. In der so genannten «Seelenapotheke» lagert ein Schatz von 170 000 Büchern und 2 000 Originalhandschriften aus dem Mittelalter.