Zu Beginn wandern Sie auf Bergwanderwegen im Toggenburg, danach reichen die Wege vom schmalen Weg am Flussufer der Thur, bis hin zum gut ausgebauten Fahrweg. Sobald Sie das Toggenburg hinter sich gelassen haben, ist die Strecke weitgehend flach. Die langen Etappen erfordern allerdings gute Grundkondition!
Unsere Wanderung startet mit Unvorhergesehenem: Die Gondelbahn von Wildhaus nach Gamplüt fährt heute nicht, es weht ein zu starker Wind. Das Wetter macht uns also einen Strich durch das Programm unserer ersten Etappe. Ausserdem hat es in den letzten Tagen geschneit, und die Wanderwege in der Höhe sind nicht begehbar.
Für den letzten Abschnitt nach Nesslau entscheiden wir uns, das Postauto zu nehmen. Die Fahrt im doppelstöckigen Bus ist kurz. Wir freuen uns auf eine warme Dusche.
Der Pächter des Hotels Sternen begrüsst uns herzlich und zeigt auf unsere Koffer, die auch schon da sind. Die Zimmer befinden sich im Untergeschoss des Hauses. Wir sind neugierig, was uns erwartet und sind angenehm überrascht: Die Zimmer sind geräumig, haben ein grosses Fenster oder sogar einen Balkon, den wir bei diesem Wetter aber leider nicht benutzen können.
Das Abendessen geniessen wir im hoteleigenen Restaurant, das sehr feine und riesengrosse Cordon bleus anbietet, mein Lieblingsessen. Das lasse ich mir nicht entgehen.
Kurz vor Ebnat-Kappel fliesst das Wasser ruhiger dahin und das Rauschen wird leiser.
Wir entscheiden uns, die Etappe etwas zu kürzen und nehmen den Zug bis kurz vor Bütschwil. Wir möchten auf jeden Fall die Hängebrücke nicht verpassen. Sie zählt zu den Highlights auf dieser Wanderung, auch wenn sie für Nicht-Schwindelfreie eine Herausforderung darstellt.
Diese 64 Meter lange Drahtsteg-Hängebrücke wurde im Jahr 1963 gebaut und ermöglicht Wanderern und Touristen einen einfachen Zugang zu einem kleinen Naherholungs- und Ausflugsgebiet.
Was für eine liebliche Etappe: Wir wandern durch weite Wiesen und Wälder, diesmal auch mal weit weg von der Thur. Wo wir wandern, ist das Rauschen nicht mehr zu hören, es fehlt uns.
Bevor wir Bazenheid erreichen, geht es nochmals einen Hügel hinauf, dann durch Wiesen, bis wir wieder kurz die Thur sehen. Ein Kraftwerk nutzt ihr Wasser für die Produktion von Energie.
Es ist Sonntag, Ruhetag im Hotel Bären in Bazenheid, die Rezeption ist nicht besetzt. Mit dem Self-Check-in-Code klappt es super und wir sind froh, angekommen zu sein. Auch hier ist das hoteleigene Restaurant geschlossen, so spazieren wir in die nahe gelegene Pizzeria Edelweiss, wo es herrlich nach italienischer Küche duftet. Die Pizzas mit ihrem knusprigen Teig schmecken köstlich.
Heute strahlt die Sonne, wie schön! Wenigstens an unserem letzten Wandertag können wir das schöne Wetter geniessen. Bevor wir diesen jedoch starten, werden wir auch hier herzlichst von der Hotel-Pächterin empfangen und geniessen das Frühstück.
Wie schön und entspannend! Obwohl wir das laute Rauschen lieben gelernt haben, geniessen wir zum Abschluss die Ruhe.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
Abwesend: Freitag
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