
Bis über die Wolken steigen Sie auf der Veloreise in der Toskana zwar nicht; bei der Durchquerung dieser hügeligen Landschaft kommen Sie aber dennoch an dem einen oder anderen aussichtsreichen Etappenziel vorbei.

Espressi mit Leonardo
Gleich zu Beginn der Reise erwartet Sie auf Montecatini Alto ein wunderbarer Ausblick auf das darunterliegende Dorf Montecantini Terme (wo Sie während der Tour übernachten) und die darum liegenden Dörfer. Ein toller Ort, um sich auf die bevorstehende Velotour einzustimmen. Schlendern Sie durch diese ehemalige Festung aus dem Mittelalter und geniessen Sie auf der Piazza Ihren ersten Espresso. Denn bereits am nächsten Tag geht es aussichtsreich weiter.
Ihre erste Veloetappe ist geprägt von der weiten Ebene des Valdenievole Tales. Sie fahren durch Olivenhaine und kleine toskanische Dörfer bis nach Vinci, den Geburtsort von Leonardo. Hier bestaunen Sie dieselbe Landschaft und Architektur wie er damals – wer weiss, vielleicht wird aus Ihnen auch noch ein Malermeister?
Frische Früchte mit Meerblick
Das spektakulärste Panorama bei der zweiten Etappe bietet (aus meiner Sicht) nicht etwa der Schiefe Turm von Pisa, sondern der See von Massacciuccoli. Diese sumpfige Naturoase war früher eine Salzwasserlagune und ist heute ein wichtiger Rast- und Schutzort für Zugvögel. Bei guter Sicht sieht man am Horizont das Meer und wenn man den Blick auf die Seite schweifen lässt, blitzt der Schiefe Turm von Pisa auf.
Weiter geht die Reise nach Casciana Terme und San Gimignano. Auf dieser Strecke wechseln sich Olivenhaine, Pfirsichbäume und Weinstöcke ab. Die Versuchung ist nahe, die eine oder andere frische Frucht direkt am Wegrand zu pflücken. Doch wer Lust hat, die regionalen Produkte zu verkosten, findet sowohl in Casciana Terme wie auch in San Gimignano jede Menge hervorragende Restaurants und Spezialitätenläden.
Treppensteigen mit Wein
Das nächste Etappenziel ist bereits Siena. Um hier das beste Panorama zu erhaschen, sind rund 500 Treppenstufen zu überwinden. Der Aufstieg auf den Torre del Mangia lohnt sich aber allemal. Von diesem Turm aus geniessen Sie einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt und die Hügellandschaft der Toskana.
Auf dem Weg zurück in Richtung Florenz radeln Sie mitten durch das Weinanbaugebiet des Chiantis. Es bietet sich ein wundervoller Ausblick auf die Weinberge und die vielen kleinen Weindörfer. Spätestens hier lohnt sich ein Abstecher in eine der vielen Weinkellereien der Toskana.
Abschluss mit Kunst
Mit hoffentlich jeder Menge postkartenwürdigen Fotomotiven im Gepäck erreichen Sie schlussendlich Florenz. Hier dürfen Sie es sich nicht entgehen lassen, die Ponte Vecchio zu bestaunen. Die beste Aussicht auf diese einzigartige Brücke haben Sie übrigens von den Uffizien aus.

Biker werden in der Ostschweiz kritisch betrachtet – wer im Kanton Appenzell-Innerrhoden einen Wanderweg runterrollt, kann sogar eine Busse bekommen. Dennoch führt die nationale Bikeroute Nummer 2 quer durch den borstigen Kanton Appenzell. Knifflige Trails suchen Sie hier zwar vergebens, ob der vielen Höhenmeter kommen Sie dennoch ins Schwitzen.

Zünftig fluchen oder Zugfahren?
Den Auftakt nimmt die Route am Ufer des Bodensees. Wer dem Schwäbischen Meer den Rücken zudreht, steht vor dem Rorschacherberg. Die Ausblicke über den Bodensee sind famos, der Aufstieg allerdings steil. Bei den vielen Höhenmetern könnte einem doch glatt ein Schimpfwort über die Lippen kommen? Wenn Sie es gemütlicher angehen möchten, erreichen Sie das schmucke Biedemeiersdorf Heiden mit dem Zug.
Nun tun sich die grünen Hügel des Appenzells vor einem auf. Die meisten Höhenmeter haben Sie überwunden – ein paar Schweisstropfen kostet das flotte Bergauf und Bergab aber dennoch.
Trogen ist mit seinen Giebelhäusern und den steinernen Palästen ein wahres Bijoux.
Nicht verraten – war gar nicht streng!
Eine einfache Etappe führt am nächsten Tag über Forststrassen und über Wiesen weiter durch das Appenzell. Trails suchen Sie heute vergeblich, aber die Fahrt ist friedlich und passt damit perfekt zur idyllischen Landschaft. Sie passieren Bauernhöfe und Besenbeizen, Kühe grasen und immer wieder tun sich wunderbare Ausblicke auf die Gipfel des Alpstein auf.
Das Sie an diesem Tag etwas mehr Zeit haben, passt ganz gut. Als Hauptort des Appenzells ist die Stadt das kulturelle Zentrum der Region. Der Hauptgasse mit den detailreich bemalten Fassaden sollten Sie einen längeren Besuch abstatten. Und darüber hinaus gibt es unzählige Restaurants und Cafés. Das an dem Tag nur knapp 20 Kilometer auf dem Programm standen, müssen Sie beim Genuss eines Appenzeller Biberlis ja nicht verraten.
Rauchende Waden und ein abgebranntes Dorf
Schotterstrassen und Waldwege führen hoch zur Schwägalp am Fusse des Säntis. Nun ist die Grenze zum Toggenburg erreicht. Eine rauschende Abfahrt täuscht übermütige Biker– gleich danach geht es noch mal steil bergauf zum Risipass. Direkt unterhalb der schroffen Gipfel erwartet Sie ein traumhaftes Panorama. Die zweite Abfahrt an diesem Tag dürfen Sie ohne böse Vorahnung geniessen. Nach knapp 600 Höhenmetern erreichen Sie im Tal Stein SG.
Das Dorf ist der kleinste Etappenort bei dieser Tour. 1947 ereignete sich hier der letzte grosse Dorfbrand der Schweiz, der im Restaurant Ochsen seinen Anfang nahm. Das Dorf hat man wieder aufgebaut und auch im Ochsen wird wieder übernachtet. Die Kerze blasen Sie aber besser aus, bevor Sie in diesem beschaulichen Dorf schlafen gehen.
Churfirsten und Sardonagipfel
Nach dem Alpstein lockt zum Abschluss der Tour ein nicht minder spannendes Panorama. Die Tour führt erst hinein in ein enges Tal und dann hinauf in lichte Höhen. Sobald Sie den Wald verlassen haben, sind die Churfirsten zum Greifen nah. Und unmittelbar dahinter warten die schroffen Gipfel des Sardonagebiets. Zu sehr sollte der Blick aber nicht in die Ferne schweifen – die abschliessende Abfahrt führt über mehr als 1'000 Höhenmeter hinunter ans Ende der Reise am Ufer des Walensees.
Trails gabs an den letzten Tagen nur wenige, friedliche Landschaften und schöne Etappenorte dafür umso mehr. Ach Ostschweiz! Auch wenn du Biker nicht gerne hast. Wir kommen wieder!

Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass man eine grossartige Tour erlebt hat? Es sieht so aus, als wären es die Selfies als Beweis. Es sollte nicht zu viel von der Kulisse zeigen, aber auch nicht nur das Gesicht in den Vordergrund rücken, nicht zu hell sein, aber auch nicht zu dunkel. Damit das Alibi-Bild glückt, muss also einiges beachtet werden. Erfreulicherweise bietet die Reschensee-Meran-Wanderung eine Fülle von Selfie-würdigen Panoramen, die die optimalen Voraussetzungen für solche Bilder bieten.

Hintergrund: Kirchtürme und Bergziegen
Die Tour beginnt gleich mit dem meistfotografierten Motiv im Vinschgau – einem Kirchturm inmitten des Reschensees. Bei dieser ersten Selfie-Gelegenheit gibt es nicht viel Raum für Fehler. Solange der Turm auf dem Bild ist, kann man sein erstes Highlight-Foto abhaken. Vorbei am Haidersee führt die Tagesetappe weiter hinauf in das idyllische Bergdorf Planeil und wieder hinunter nach Burgeis, wo ein weiterer Panorama-Anblick darauf wartet, fotografiert zu werden. Die Sicht auf das Kloster Marienberg und aufs dahinterliegende Tal braucht definitiv keinen Filter, um beeindruckend auszusehen.
Die Schwierigkeit, ein gutes Selfie zu erlangen, zeigt sich auf der zweiten Etappe von Mals nach Schluderns. Ein bewegliches Objekt prägt das Bergpanorama. Es gilt eine der typischen Bergziegen entlang der Hänge des Sonnenberges abzulichten (und natürlich auch selbst auf dem Bild zu sein, denn wer soll sonst wissen, dass man sie tatsächlich mit eigenen Augen gesehen hat?). Über Ganglegg, einer befestigten Höhlensiedlung der Bronze- und Eisenzeit, erreicht man Schluderns.
Hintergrund: Apfelbäume und Messners Schloss
Für die Etappe Schluderns – Schlanders lohnt es sich, sein Handy griffbereit zu halten. Sie tauchen ein in die Obstbaugebiete des Vinschgaus. Das Panorama ist bedeckt mit Apfelbäumen, ein einzigartiger Anblick.
Von Apfelbäumen in Schlanders gehen Sie durch die Anbaugebiete der besten Südtiroler Weine weiter auf dem archäologischen Wanderweg. Weit hinten befindet sich ein weiteres Foto-Juvel, Reinhold Messners Schloss Juval, das über dem Tal thront. Mit einem Selfie-Stick sollte auch diese majestätische Kulisse abfotografiert werden können, bevor Sie die Route nach Naturns in Angriff nehmen.
Eine letzte Chance für das perfekte Ego-Porträt bietet die Zieletappe Naturns – Meran. Der fantastische Ausblick auf das Vinschger Tal begleitet Sie auf den letzten Stunden. Die Schnappschuss-Schnaufpausen sind einberechnet, bevor Sie ins Meraner Becken absteigen.
Hintergrund: 10 von 10
Und falls das Handy während der Wanderung keinen Strom mehr hat, können Sie es später im Hotel aufladen. Dort folgt die nüchterne Erkenntnis: Ein Bild mit verwehten Haaren, eines, auf dem nur die Stirn zu sehen ist, eines, das verschwommen ist und das letzte (das dann schließlich als Beweisfoto herhalten muss), zeigt geschlossene Augen. Nun ja, das mit den Selfies sollte man besser üben. Zumindest passt das Panorama im Hintergrund immer - darauf ist Verlass im Südtirol.

Das Etikett «Geheimtipp» für Reisen ist etwas abgedroschen. Diese Tour kann man aber getrost so bezeichnen. Denn wer ist schon mal vom Emmental durch das Gürbetal in den Naturpark Gantrisch gewandert? Eben…
Aber wir wollen uns ja dem Thema Aussichten widmen. Und in dieser Disziplin wird das Mauerblümchen plötzlich Klassenbester.

Etwas fürs Auge und für den Bauch
Sie starten die Reise mit einem genussvollen Auftakt. Die Moosegg ist im Raum Bern weitum für gute Küche und sensationelle Alpensicht bekannt. 16 Gault Millaut Punkte hat sich die Küche des Hauses im Laufe der Jahre erkocht. Wenn die Ausblicke von der Terrasse auch eine Note erhalten würde, kämen wohl noch ein paar Sterne dazu.
Am nächsten Tag holen Sie sich eine Ladung Emmental-Feeling ab. Die Wanderung ist hügelig, die Bauernhöfe imposant. Dazu kommt stetes Auf und Ab, bei dem Sie die Kalorien vom Abendessen auf der Moosegg wieder verbrennen und von einer grossen Portion Merengue im nächsten Etappenort träumen. Unterwegs passieren Sie Dörfer und kleine Städte wie Grosshöchstetten oder Konolfingen, von denen Sie vielleicht schon mal gehört haben, aber in denen Sie garantiert noch nie waren.
Kein Chabis
Nach einer Nacht in Münsingen steigen Sie hoch ins Gürbetal. «Chabisland» wird dieses Gebiet genannt. Wer Sauerkraut gerne hat, sollte hier eine Pause einlegen und einkehren. Allen anderen bleibt der Aufstieg in den Naturpark Gantrisch dank der wunderbaren Ausblicke ins Berner Oberland ebenfalls in bester Erinnerung.
Rüeggisberg ist fixer Bestandteil des Schweizer Jakobswegs und beheimatete über Jahrhunderte ein bedeutendes Kloster. Von diesem sind heute nur noch Ruinen zu sehen. Ungemein solide hingegen ist die Rossgrabebrücke. Diese ist die älteste Betonbrücke der Welt und befindet sich – kein Chabis – direkt neben dem kleinen Dörfchen Rüeggisberg.
Höhen und Tiefen
Den heutigen Tag sollten Sie nicht unterschätzen. Erst geht es zum Schwarzwasser im Rossgrabe steil bergab, dann führen idyllische Wege ins nicht minder idyllische Schwarzenburg. Charakteristisch ist die pyramidenförmige Dorfkapelle.
Vor dem nächsten Etappenort erwartet Sie mit dem Guggershorn ein wahrer Höhepunkt dieser Tour. Besonders wenn sich im Herbst der Nebel im Tal hält, folgt auf den Aufstieg über die steilen Treppen ein sensationeller Rundumblick.
Guggisberg liegt direkt unterhalb dieses Aussichtspunktes und war Inspiration für eines der ältesten Volkslieder der Schweiz. Ein trauriger Text und eine Melodie in Moll wiegen Sie leicht melancholisch in den Schlaf. Ob der vielen Höhenmeter vom heutigen Tag findet Sie dieser aber dennoch rasch.
Ein Geheimtipp für die Welt.
Der letzte Tag führt fern von jedem grösseren Zentrum. Gelegentlich liegen Bauernhöfe und kleine Siedlungen am Wegrand; die meiste Zeit begegnet Ihnen aber keine Menschenseele. Am Ende der Wanderung erreichen Sie das kleine Skigebiet Schwarzsee. Hier befindet sich auch die südwestliche Grenze des Naturparks Gantrisch. Der Alpenpanoramaweg führt hingegen noch weiter bis zum Genfersee. War diese Tour mit den vielen kleinen Dörfern nun ein Geheimtipp? Definitiv – und zwar einer, den möglichst viele Leute erleben sollten!

Sich satt sehen: etwas so lange (voller Genuss) anschauen, bis man damit aufhören kann, weil es endlich genug ist.
Etwas, das man in Mallorca bestimmt nicht kann; sich satt sehen. Jeder, der die Insel besucht, wird schnell feststellen, dass es ein Ort ist, an dem man sich niemals sattsehen kann. Die Insel ist gesegnet mit solch einer Fülle und natürlichen Pracht, dass sie immer wieder überrascht und begeistert. Mallorca verzaubert mit seinen atemberaubenden Panoramen und erinnert daran, wie wunderbar und unbeschwert die Welt sein kann.

Der Aperitif:
Die Tour mit unersättlichen Panoramen beginnt in Pollença. Das charmante Dorf mit authentischen Häusern bietet als Highlight eine 365-stufige Treppe mit einer kleinen Kirche als Ziel, von wo man bereits einen wundervollen Ausblick haben soll. Von Pollença aus führt ein Weg hoch auf den von Zypressen gesäumten Kalvarienberg mit Rundumblick.
Die zweite Etappe führt entlang der Küste über die Halbinsel La Victoria bis hin zu einer Felsspitze. Der traumhafte Panoramablick schweift über die türkisblaue Bucht Coll Baix, die über den Serpentinenweg für eine spätere Abkühlung erreicht werden kann. Für das Sonnenuntergangspanorama geht es über sanfte Gipfel zurück nach Alcúdia.
Die Hauptspeise:
Der Startpunkt der Wanderung durch die Serra de Tramuntana bildet der Cuber Stausee. Er ist der grösste auf Mallorca und ist geprägt von markanten Felsen, steinigen Wegen und hohen Gräsern. Der Blick schweift bereits vom See aus auf die Tramuntana-Riesen. In Wassernähe ist auch Mallorcas Tierwelt anzutreffen.
Über die sonnige Steilküste durch den Serra de Tramuntana Gebirgszug blüht die einzigartige Landschaft. Vorbei an Olivenbauern geht es in Orient-Gebiet. Es ist bekannt als Obstgarten Mallorcas. Das Tal ist umringt von den Bergen des Tramuntanas.
Das Bergdorf Orient liegt im Osten der Serra Tramuntana und gehört wohl zu den schönsten Mallorcas. Hier lohnt es sich früh aufzustehen, um das Panorama bei Sonnenaufgang zu sehen. Nicht umsonst wird es das Dorf der „aufgehenden Sonne“ genannt.
Wortwörtlich „satt“ werden Sie auf dem Rückweg der Wanderung zum Wallfahrtsort Castell d`Alaró. Die Spezialitäten der Finca Es Verger muss man probiert haben. Dazu kann man das Panorama auf die malerische Landschaft geniessen.
Die Nachspeise:
Vom Obstgarten geht es weiter in ein dicht bewaldetes Berggebiet in Richtung Bunyola. Vom Gipfel des 820 Meter hohen Penyals d’Honor sieht man hinunter auf die Bucht von Palma. Der „Rote Blitz“, also eine alte Strassenbahn, bringt Sie wieder hinunter nach Sóller.
Das Juwel der Westküste ist der Ausgangspunkt der letzten Wanderetappe. Von der Bucht von Deia geht es auf romantischem Postweg nach Sóller. Die Küstenlandschaft, die einem ein ständiger Begleiter auf dieser Tour ist eindrucksvoll. Beim Versuch, sich an ihr „satt zu sehen“, können Sie in den zahllosen Olivenhainen einen frisch gepressten Orangensaft geniessen.
Satt?
Eins ist garantiert nach dieser Wanderreise; satt gesehen haben Sie sich noch lange nicht, aber erfüllt sind Sie allemal.