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Gut vorbereitet in die Wanderferien

Die richtige Wanderausrüstung macht Ihren Wanderurlaub um einiges schöner. Jedes überflüssige Gewicht beeinflusst nicht nur die konditionellen Reserven, sondern schränkt auch die allgemeine Beweglichkeit beim Wandern ein.

Diese Informationen erhalten Sie in gedruckter Form auch wenn Sie eine Wanderreise von Eurotrek buchen.

Zwei Wanderer auf dem Wanderweg am Monte Generoso.
Portrait Ines Spreeuwers

Wir beraten Sie gerne, wenn Sie zu den genannten Punkten weitere Informationen benötigen. Gute Vorbereitung ist das Wichtigste für eine erfolgreiche Wanderreise.

Ines Spreeuwers

Eurotrek AG
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Die Kleidung muss gegen die Witterung schützen, den Körper warm halten, Feuchtigkeit nach aussen transportieren und zudem möglichst leicht sein und wenig Platz benötigen. Funktionelle Shirts und Pullover in atmungsaktiver Qualität wie Merinowolle oder Bambusfasern usw. sind allemal besser als Baumwolltextilien.

Bewährt hat sich auch das „Zwiebelprinzip“, bei der die verschiedenen Schichten der Kleidung durch gezielte Kombination diese Anforderungen erfüllen.

  • Die 1. Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird sorgt für Trockenheit und verhindert, dass man durch Schweiss auf der Haut friert. Verwenden Sie hier Unterwäsche aus Wolle (z.B. Merino), synthetischen Materialien oder aus Mischgewebe.
  • Die 2. Schicht dient der Isolation. Wichtig ist, dass diese Schicht die Feuchtigkeit weitergibt. Optimal sind dafür Materialien wie Fleece, Polartec, Primaloft oder Daune. Auch Windstopper und SoftShell können verwendet werden, da sie nicht komplett wasserdicht sind.
  • Die nächste Schicht schützt gegen Wind und Regen. Entsprechende Materialien sind beschichtet oder bestehen aus Wind- und Wasserabweisenden Materialien. Auch diese Schicht sollte über eingearbeitete Membranen oder Reissverschlüsse Feuchtigkeit nach aussen transportieren.

TIPP!

Achten Sie auf eine ausgewogene Kombination Ihrer Kleidungsstücke.

Die Schuhe sind ein wichtiger Teil. Die Wahl der Socken auch. Dabei müssen es – entgegen eines gemeinen Gerüchtes – keineswegs rote Socken sein.

Es lässt sich auch wunderbar mit schwarzen, grauen oder sogar grünen Socken wandern. 

Moderne Wandersocken zeichnen sich durch einen Mix aus Synthetik und Wolle aus. Die Wolle sorgt für die Dämpfung, die synthetischen Elemente halten den Socken in Form und sorgen für stabilen Halt.

Ihre Schuhe sollten an die entsprechende Tour angepasst sein. Trekkingschuhe sind leichter als feste Bergschuhe und bieten durch ihre weichere Sohle besseren Tragekomfort.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Zehen rund einen Zentimeter Abstand zur Innenwand des Schuhs haben. Die Füsse dehnen sich durch die Belastung beim Wandern aus. Im Fersenbereich jedoch sollten die Schuhe fest sitzen. Wanderschuhe sind meist beim Kauf bereits imprägniert. 

Für Eurotrek-Touren, mit dem Schwierigkeitsgrad „Wandern“, können Trekkingschuhe verwendet werden. Achten Sie aber darauf, dass teils auch auf diesem Level lange Tagesetappen bewältigt werden müssen. Sie sollten in der Lage sein, mehrere Stunden bequem zu gehen.

Der Bergschuh (Wanderschuh) kommt bei anspruchsvollem Gelände zum Einsatz. Er stützt den Fuss durch einen hohen Schaft und bietet durch seine feste Sohle auch bei steinigem und unebenem Untergrund Sicherheit.

Die Wahl zwischen nässeresistendem und atmungsaktiven Goretex oder Leder ist Geschmackssache. Bergschuhe aus Leder bieten oft einen höheren Tragekomfort erfordern aber vermehrt eine liebevolle Pflege. 

Tipp: Laufen Sie neue Schuhe bei kurzen Spaziergängen/Touren ein. Das Material wird durch die Belastung weicher.  

Teleskopstöcke sind ein wichtiger Bestandteil der Grundausrüstung bei einer Wanderung, da sie dazu beitragen die Gelenke zu schonen und im Gelände mehr Sicherheit geben.

Die Einstellung der optimalen Stockhöhe ist Geschmacksache. Als Faustregel gilt, dass Ober- und Unterarm einen Winkel von 90 Grad bilden sollten, wobei der Oberarm im Stand auf einer geraden Fläche senkrecht nach unten zeigt.

Stellen Sie die Stöcke bei längeren Steigungen etwas kürzer ein, damit erhöhen Sie die Kraftübertragung.

Beim Bergabgehen sollten Sie darauf achten, dass die Stöcke lang genug sind, damit Sie den Rücken gerade halten können.

Nordic-Walking Stöcke sind für den Einsatz bei Wandertouren nicht geeignet, da diese in der Länge nicht verstellbar sind.

Prävention

  • Achten Sie beim Kauf der Schuhe darauf, dass im vorderen Bereich die Zehen noch ca. 1 cm Abstand zur Innenwand des Schuhs haben. Die Füsse dehnen sich durch die Belastung beim Wandern aus und werden etwas länger. Im Fersenbereich müssen die Schuhe fest sitzen.

 

  • Wichtig sind auch Socken mit einer guten Passform und einer entsprechenden Polsterung. Moderne Wandersocken zeichnen sich durch einen Mix aus Synthetik und Wolle aus. Die Wolle sorgt für die Dämpfung, die synthetischen Elemente halten den Socken in Form und sorgen für stabilen Halt.

 

  • Laufen Sie neue Schuhe vorsichtig mit kurzen Spaziergängen ein. Manche Stellen brauchen etwas Zeit und werden durch die Belastung weicher. Leichtes Anfeuchten vor der Belastung beschleunigt diesen Prozess. Wenn Sie Problemstellen bemerken, können Sie auch präventiv Tape oder Blasenpflaster anbringen.

 

  • Ein Schuster kann schlecht verarbeitete Stellen oftmals ohne grossen Aufwand beheben.

 

 

Behandlung

Falls sich während einer Wanderung eine Blase am Fuss gebildet hat, sollten Sie rasch reagieren und folgende Punkte beachten:

  • Verwenden Sie ein spezielles Blasenpflaster sobald Sie spüren, dass es zu Blasen kommen könnte. 

 

  • Achten Sie beim Einsatz von Blasenpflastern auf einen guten Sitz. Schlecht platziert kann es die Situation verschlimmern.

 

  • Gute Hygiene ist im Umgang mit Blasen enorm wichtig. Verwenden Sie daher unbedingt saubere Pflaster.

 

  • Wenn Sie die Blase aufstechen, machen Sie eine kleine Öffnung mit einer desinfizierten Nadel und drücken Sie die Flüssigkeit vorsichtig aus der Blase. Achten Sie auf Sauberkeit.

 

  • Versuchen Sie zu vermeiden, dass sich die Haut von der Blase löst. Offene Blasen entzünden sich leicht und heilen langsamer.

Beim Packen des Rucksacks gilt es ein paar grundlegende Punkte zu beachten:

  • Achten Sie darauf den Schwerpunkt möglichst nahe am Körper zu halten.
  • Schwere Gegenstände wie Getränke sollten daher in der Nähe der Schultern gepackt werden.
  • Packen Sie leichte Gegenstände wie eine Jacke in den unteren Teil des Rucksacks.
  • Kleinere Gegenstände wie Ihre Kamera können Sie in die obere Tasche packen, damit Sie sie schnell erreichen können.
  • Packbeutel helfen, Ordnung zu halten. Wasserdichte Beutel kosten etwas mehr, sind aber durchaus empfehlenswert.

Auf flachen Wegen und gut ausgebauten Wanderwegen sollten Sie den Lastenschwerpunkt etwa auf Schulterhöhe packen. 

In schwierigem Gelände sollten Sie schwere Lasten etwas tiefer und damit näher zum Körperschwerpunkt packen.

Sie laufen so zwar etwas mehr nach vorn gebeugt, gewinnen durch den niedrigen Schwerpunkt aber an Stabilität und sind nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Waschen Sie Ihren Rucksack nach Möglichkeit nicht in der Waschmaschine, da das Material aufscheuert und der Nässeschutz nachlässt. Meist bleiben auch Waschmittelrückstände zurück, die in Verbindung mit Schweiss bei empfindlichen Hauttypen zu Allergien führen können.

Waschen Sie darum Ihren Rucksack von Hand mit einer ph-neutralen Seife. Verschmutzungen lassen sich meist mit einer Bürste gut entfernen.

Achten Sie besonders darauf, dass die Reissverschlüsse frei von Schmutz und Rückständen sind.

Schliessen Sie zum Lagern die Gurte und bewahren Sie Ihren Rucksack in einem trockenen, gut gelüfteten Raum auf.

  • Grössere wie kleinere Unfälle können dem versiertesten Wanderer passieren. Auch wenn es sich vielleicht nur um Kleinigkeiten handelt oder man nicht direkt beteiligt ist, kann ein gut sortiertes Erste Hilfe Set nützlich sein.

    Achten Sie darauf, dass Ihre Rucksackapotheke folgende Elemente beinhaltet:

  • Pflaster (Blasenpflaster, allgemeine Pflaster in verschiedenen Grössen)
  • Sterile Kompressen
  • Bandagen
  • Wundschnellverband
  • Dreieckstuch
  • Pinzette
  • Sicherheitsnadeln
  • Alkoholtupfer
  • Desinfiziermittel
  • Hydrophile Wickel
  • Rettungsdecke
  • Handschuhe
  • Kopfwehtabletten / Schmerzmittel
  • Schere

Bei unseren Touren sind Sie den ganzen Tag unter freiem Himmel unterwegs.

Beachten Sie auch, dass die Sonne in den Bergen oder in der Nähe von Gewässern stärker wirkt.

Nicht nur helle Hauttypen sollten daher einen passenden Sonnenschutz verwenden. Auch wenn es in höheren Lagen oder bei Wind oft kühl ist, darf dies nicht vergessen werden.

Ein Sonnenbrand oder ein Sonnenstich können eine Wandertour sehr unangenehm machen bzw. sie sogar vorzeitig beenden.

  • Schützen Sie Ihre Haut durch Stoff. Auch bei hohen Temperaturen können langärmelige Shirts und Hose sinnvoll sein.
  • Schützen Sie Ihre Augen durch eine Sonnenbrille, welche die UV-Strahlen absorbiert.
  • Verwenden Sie bei direkter Sonneneinstrahlung unbedingt eine Kopfbedeckung.
  • Trinken Sie den Tag über genügend Wasser
  • Sonnenschutzmittel sollten stets eine halbe Stunde bevor Sie sich der Sonne aussetzen aufgetragen werden. Die Lippen sollten Sie mit einem speziellen Lippenstift mit Lichtschutzfaktor schützen
  • Pflegen Sie ihre Haut am Abend mit einer rückfeuchtenden Creme.

Das Wetter in den Bergen kann schnell ändern. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen. Darum ist es wichtig, dass Sie einschätzen können, wie sich das Wetter in den Bergen entwickeln wird.

Tipps und Tricks dazu finden Sie im Bergwetter-Guide von Albert Leichtfried:

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