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Ausblick auf den Sandstrand und die felsige Bucht von Bordeira

Wanderferien: Rota Vicentina von Ines und Ariane

Wanderung entlang der farbigen und wilden Atlantikküste  

Eine nicht zu unterschätzende Wanderreise entlang der faszinierenden und wilden Altantikküste Portugals. Der Fischerpfad ist sehr gut markiert, bietet aber einige sandige Abschnitte, welche eine gewisse Grundkondition voraussetzen. Die Wege sind teilweise etwas mit Gestrüpp zugewachsen und man musste sich dann ein klein wenig durchkämpfen. Aber es hat uns Spass gemacht und war amüsant. Belohnt wird man täglich mit wunderschönen Aussichten über riesige Klippen, leere Sandstrände und das «unendliche» Meer. Die Etappenorte sind mit Blumen geschmückte, gepflegte und traditionelle Dörfer, welche den Gesamteindruck dieser Wanderreise perfekt machen.

 

Wanderferien: Rota Vicentina von Ines und Ariane

Highlights der Reise 

1. Der rote Sand entlang der Etappe von Almograve nach Zambujeira do Mar und die weisse Kirche von Zambujeira do Mar

2. Die wunderschönen riesigen, leeren Sandstrände

3. Die rötlichen Teppichblumenfelder

4. Täglich konnten wir am Etappenziel den Sonnenuntergang geniessen

Die Velotour von Eurotrek startet in Lissabon und führt an der portugiesischen Küste entlang nach Sagres.
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Tag 1: Anreise nach Vila Nova de Milfontes

Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug nach Lissabon und von dort weiter im vorreservierten Bus direkt nach Vila Nova de Milfontes. Zeitlich ging alles super auf, und wir nahmen ein Taxi vom Flughafen zu der Busstation. Die Anreise mit dem Bus verlief reibungslos und können wir empfehlen. Das Städtchen Vila Nova de Milfontes ist direkt an der Küste gelegen und ein Besuch oder ein Abendessen in der Altstadt bei Anreise lohnt sich.
 

Küste bei Vila Nova de Milfontes mit Strand und Wasser

Küste bei Vila Nova de Milfontes mit Strand und Wasser.

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Tag 2: Vila Nova de Milfontes – Almograve

Durch Gebüsch und Sand zum Place to be

Wir starteten die Wanderung in Vila Nova de Milfontes am offiziellen Anfang des Fischerpfades. Dies ist aber nicht der schönste Einstieg in die Wanderreise, da wir zuerst einer Hauptstrasse folgen mussten. Leider übersahen wir, dass dieser Abschnitt direkt vor unserem Hotel mit einer kurzen Schifffahrt über den Fluss Rio Mira umgangen werden kann. Die Schifffahrt ist sehr empfehlenswert, weil man die Hauptstrasse auslässt und die Wanderung somit direkt an der Atlantikküste startet.


Diese erste Etappe erforderte einiges an Geschicklichkeit, da wir uns gebückt durch einen in ein Gestrüpp geschnittenen Tunnel zwängen und eine längere Strecke durch Sand stapfen mussten. Wir waren aber glücklicherweise noch frisch an unserem ersten Wandertag. Das Highlight kam aber am Ende des Tages, und zwar genossen wir an der Strandbar von Almograve, einem Place to be nach einem Wandertag, einen wunderschönen Sonnenuntergang mit einem Glas Weisswein.

Ines im Gebüsch.

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Tag 3: Almograve – Zambujeira do Mar

Eine unserer Lieblingsetappen  



Für mich war die heutige Etappe einer der schönsten Abschnitte der Wanderreise. Gestartet sind wir wieder entlang der Küste auf einem schönen, ausgebauten Weg, den auch viele Einheimische als Joggingstrecke nutzen. Am Ende des Abschnittes gelangten wir auf einen schmalen sandigen Pfad, welcher immer röter wurde. Es sah fantastisch aus. Dies war eines der Highlights auf der Wanderreise, und wir machten auf dem rötlichen Sand mit Blick auf die Klippen und den wilden Atlantik ein gemeinsames Foto für die Ewigkeit.

Weiter ging es entlang üppig bewachsenen Klippen bis nach Zambujeira do Mar, wobei der letzte Abschnitt zum Dorf entlang einer Strasse verlief. So gelangten wir zum weiteren Highlight, einer  weissen Kirche mitten auf dem Dorfplatz mit Blick über die Mauern auf das Meer, das mit seinen Wellen geradewegs auf uns zurollte. Dies muss man einfach selbst gesehen haben. Den Tag beendeten wir wieder mit einem schönen Sonnenuntergang, dieses Mal aber mit einem Glas Rosé.  

Rote Klippen und blaue Wellen

Rote Klippen und blaue Wellen.

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Tag 4: Zambujeira do Mar – Odeceixe

Buschwerk, Wildtiere und ein romantischer Sonnenuntergang
 

Weiter ging es mit eindrücklichen Sandstränden, welche direkt zum Baden einladen. Leider aber war es schon ziemlich frisch und windete meist, sodass wir uns gegen das Baden entschieden. Aber jeweils morgens, bevor der Wind kam, hatte es zahlreiche Einheimische wie auch Gäste, welche das Strandleben richtig genossen und eine Runde im Atlantik schwammen.  
Nach dem Küstenpfad kam einen völlig «verwilderten» Wegabschnitt entlang eines Wildgeheges. Hier war der Weg völlig eingewachsen von den Sträuchern. Wir waren teils nicht ganz sicher, ob wir hier auch wirklich richtig sind. Aber laut App waren wir auf der richtigen Route, und wir kämpften uns durch die Büsche. Die Wildtiere im Gehege schauten uns etwas bemitleidend an. Es war ein sehr amüsantes Erlebnis. Trotzdem: Der Weg dürfte sicher wieder mal ausgeschnitten werden.


 

Sandstrand mit Felsen und Badegästen

Sandstrand mit Felsen und Badegästen.

Weiter bis zur «Praia de Odeceixe» war der Weg wieder ohne Probleme machbar. Laut Einheimischen ist dies einer der schönsten Strände am Fischerweg. Sicher ist es hier angenehmer zum Baden als direkt an der wind exponierten Atlantikküste. Als schönster Strand erschien er uns jedoch nicht, da waren wir mit schönen Stränden verwöhnt worden.

Der Abschnitt von der Küste in die Kleinstadt Odeceixe zieht sich leider etwas an einer Strasse entlang. Umso schöner wenn die Unterkunft einen einladenden Pool hat und die erhöhte Lage über dem Dorf, mit einer fantastischen Sicht auf die Windmühle und einen romantischen Sonnenuntergang verwöhnt. Die Altstadt von Odeceixe hat ein wunderbares Flair mit einem kleinen Stadtkern und zahlreichen Restaurants.

Blauer Pool mit Windmühle im Hintergrund

Pool mit Blick auf Windmühle.

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Tag 5: Odeceixe – Aljezur

Idyllische Buchten und bezauberndes Hinterland



Nach einem köstlichen Frühstück und bei strahlendem Sonnenschein verliessen wir das charmante Dorf Odeceixe. Der Weg führte uns zurück ans Meer. Der Pfad schlängelte sich an der Klippe entlang und bot uns immer wieder spektakuläre Ausblicke auf den wilden Atlantik. Die Natur war hier rau und unberührt, und wir genossen die Einsamkeit und Stille, die den Weg begleiteten. Auf diesem Abschnitt entdeckten wir zahlreiche idyllische, abgelegene Buchten, die perfekt zum Schwimmen oder einfach zum Entspannen und Sonne tanken geeignet waren.

Die kleinen, imposanten Felsen, die die Küstencapes umgaben, schufen eine ruhige Atmosphäre, in der man das kristallklare Wasser geniessen und die friedliche Natur in vollen Zügen auskosten konnte. Nach dem Verlassen der Küste stiegen wir allmählich in das Hinterland auf, durch grüne Felder, die mit bunten Wildblumen übersät waren. Der Duft der Kräuter, der in der Luft lag, begleitete uns während der gesamten Strecke. In der Ferne hörten wir das Rauschen des Atlantiks, auch wenn er oft noch von den Klippen verdeckt wurde.

Sandiger Weg mit Meerblick

Sandiger Weg mit Meerblick.

Nach einiger Zeit erreichten wir die Ortschaft Rogil. Hier hätte man als Abkürzung den Bus nach Aljezur nehmen können. Wir entschieden uns jedoch für die sportliche Variante und gingen das letzte Stück zu Fuss. Nach einer guten Stunde erreichten wir Aljezur, ein kleines, aber sehr charmantes Städtchen.

Die engen Gassen und die alte Festung, die hoch über der Stadt thronte, verliehen dem Ort eine ganz besondere Atmosphäre. Unsere müden Beine verlangten nach einer Pause, und wir gönnten uns eine wohlverdiente Erfrischung sowie ein feines Abendessen in einem gemütlichen Restaurant in der Nähe unseres Hotels.

Weiss-blaues Hotel mit Innenhof

Hotel Vicentina in Odeceixe.

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Tag 6: Aljezur – Vila do Bispo

Kühne Surfer und betörende Farben der Natur

 

Voller Vorfreude schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf den Weg in Richtung Vila do Bispo – eine Etappe wieder voller atemberaubender Küstenlandschaften, wilder Natur und unvergesslicher Ausblicke. Das erste Stück fuhren wir mit dem organisierten Transfer, welcher uns im Hotel am Morgen abholte. Nach den ersten Kilometern wurde uns klar: Diese Strecke ist ein Paradies für Natur- und Surfliebhaber. Der Pfad führte entlang zerklüfteter Klippen, durch duftende Pinienwälder und vorbei an versteckten Buchten mit goldgelbem Sand.

Die salzige Meeresbrise begleitete uns, während wir über die Klippen wanderten und immer wieder innehielten, um die spektakulären Ausblicke auf den Atlantik zu geniessen. Ein Highlight dieser Etappe war der Strand Praia da Amoreira , wo wir eine kurze Pause einlegten, die Füsse ins kühle Wasser tauchten und den Surfern beim Surfen zusahen. Weiter ging es durch die unberührte Landschaft des Naturparks Südwest-Alentejo und Costa Vicentina.

Felsenkueste mit Pfad am Meer

Felsenkueste mit Pfad am Meer.

 

 

Die Farben der Natur waren beeindruckend: das tiefe Blau des Ozeans, das satte Grün der Vegetation und die warmen Erdtöne der Klippen betörten unsere Sinne. Unterwegs begegneten wir wenigen Menschen und konnten dadurch die Stille und Weite dieser Landschaft nochmals mehr geniessen. Nach mehreren Stunden voller Eindrücke erreichten wir schliesslich Vila do Bispo.

Hier tauchten wir in die entspannte Surfer-Atmosphäre des Ortes ein. Weissgetünchte Häuser mit bunt bemalten Fliesen reihten sich an kleine Cafés, in denen Barfussläufer in Boardshorts ihre Cappuccini genossen. Am Abend assen wir im Restaurant Eira do Mel. Das afrikanische angehauchte Essen war unglaublich köstlich mit frischen lokalen Zutaten, einem grossartigen Ambiente und sehr zuvorkommendem Personal. Wir können es nur empfehlen.

Blauer Himmel und violette Bougainvillea vor weissem Haus

Bougainvillea in Vila do Bispo.

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Tag 7: Vila do Bispo – Sagres

Am südlichsten Punkt Europas


Am nächsten Tag starteten wir unsere letzte Etappe. Dann ging es auch schon los. Wir hatten wieder traumhaftes Wetter. Diese Etappe versprach eine einzigartige Mischung aus wilder Küstenlandschaft, endloser Weite und der ständigen Präsenz des Atlantiks. Je näher wir Sagres kamen, desto karger wurde die Landschaft. Der Boden wurde trockener, die Vegetation spärlicher, und die beeindruckenden Klippen rückten immer näher. Schliesslich erreichten wir das berühmte Cabo de São Vicente, den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands. Der Leuchtturm ragte imposant über den Klippen empor, während die Wellen mit gewaltiger Kraft gegen die Felsen schlugen.

Blick von den Klippen der Algarve

Leuchtturm am Cabo de São Vicente.

Der Ausblick war schlicht atemberaubend – eine endlose Weite aus Himmel und Meer, die den Eindruck vermittelte, am Rand der Welt zu stehen. Das Kap trägt daher auch den Beinamen „Das Ende der Welt“. Das letzte Stück nach Sagres könnte man auch hier wieder mit dem Bus abkürzen.

Der letzte Abschnitt ist aber ein echtes Erlebnis – da das Meer nun and er Küste der Algarve unterhalb der meterhohen, hellbraunen Klippen türkisblau leuchtet. Am Abend liessen wir uns in einer Strandbar nieder und bestellten Weisswein und eine der besten Bruschette und genossen den letzten Sonnenuntergang auf dieser Reise.

Felsküste mit klarem Wasser

Zerklüftete Küste mit klarem Wasser.

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Tag 8: Abreise von Sagres

Die Abreise erfolgt von Sagers mit einem vorreservierten Bus direkt nach Lissabon Busstation. Von dort empfehlen wir, ein Taxi zum Flughafen zu nehmen. Ca. 15 min/ 10 EUR. Danach mit einem Direktflug der Swiss nach Zürich.

Roter Sand bei Almograve – Ariane und Ines mittendrin.

Fazit

Abkürzungen mit dem Bus lohnen sich grundsätzlich, allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass die Busse zuverlässig fahren – mit Verspätungen ist sicher zu rechnen. Für die Wanderungen empfehlen sich bequeme Schuhe, etwa Trekkingschuhe, jedoch keine schweren Wanderschuhe, da viele Wege über Sand führen. Die Abschnitte vor den Ortschaften verlaufen oft weniger spektakulär entlang von Strassen und ziehen sich meist ins Landesinnere. 

Dies wirkt sich aber nicht gross auf das Gesamtbild der Reise aus, da die Wanderung – die überwiegend entlang der Küste verläuft – mit den schmucken Dörfern ein echtes Highlight und wärmstens zu empfehlen ist. Auch kulinarisch wurden wir nicht enttäuscht: In den verschiedenen Restaurants der Dörfer und Städtchen haben wir sehr gut gegessen.

Ines wandert mit Rucksack an der Kueste

Ines mit Blick auf den wilden Atlantik.

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Portrait Ariane Schlegel

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Ariane Schlegel

Eurotrek AG
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