Tag 6: Lützelflüh-Langnau i.E.
Der Wettergott lässt es krachen
Freitag. Und auch am letzten Tag bleibt das Wasser uns treu. Grüessech, liebe Emme! Zur Derniere ist der Gott der Versuchung urplötzlich verschwunden, dafür hat der Wettergott einen drolligen Einfall und lässt es regnen. Soll uns recht sein! Heute trifft das Wort Spaziergang zu, es ist ein regelrechtes Ausschlendern, immer an den Gestaden der Emme, vorbei an Wasserschwellen, Holzbrücken, originellen Dekorationen, Selbstbedienungsständen mit handgestrickten Socken und Bäbipullis und liebevollen Schildern wie «Vorsicht Katzenbabys». Kaum haben wir das Ziel erreicht, schreitet der Wettergott zum Finale.
Es schüttet, windet, stürmt, donnert und blitzt. Eine einheimische Kollegin fährt mit uns unbeeindruckt zum Blapbach, und durch die Tropfen auf dem Autofenster erblicken wir die grüne Zwei, die den Weg nach Eggiwil zeigt. Gäch hinauf! Der erste Abschnitt der Etappe 3, unsere Fortsetzung im nächsten Jahr. Auf den Schrecken hin stossen wir als einzige Gäste im Berggasthaus erst einmal an.