Historische Zimmermannskunst und uralte Arvenbestände
Im Startort Zweisimmen im Berner Oberland sollte man nicht verpassen, die schmucken Häuser in althergebrachte Zimmermannskunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu bestaunen, bevor man auf Schusters Rappen zum Seebergsee im Naturschutzgebiet Spillgerten hinauf wandert.
Mit seinen uralten Arvenbeständen strahlt die Region eine stille Kraft aus und erinnert die Wandersleute an die bekannte Simmentaler Zimmermannskunst, die es am Startort Zweisimmen zu bewundern gab.
Vom Stockhorngipfel zur Gurnigelwasserscheide
Vorbei an Wiesen, Wäldern und Wildbächen geht es via dem Dorf Oey zum Fuss des imposanten Stockhorns. Die Seilbahn bringt die Wandersleute zum Gipfel hoch, mit 2190m der höchste der Stockhorngruppe. Der Blick vom Gipfel übers Berner Oberland und die Sicht auf der anschliessenden Panoramawanderung hinunter zum Leiterepass und zur Gurnigel Wasserscheide sind umwerfend und begleiten die Wanderer bestimmt noch, wenn sie im Berghaus Gurnigel wohlig müde in den Schlaf sinken.
Stiller Schwarzsee, wilder Brecca-Schlund und schroffe Gastlosen
Ein tolles Panorama gibt’s auch beim Wandern am nächsten Tag: diesmal vom Gäggersteg aus auf die nahen Gipfel des Gantrisch. In Zollhaus im gleichnamigen Restaurant mit regionalen Spezialitäten gestärkt, geht es wackeren Schritts der Warmen Sense entlang zum stillen Schwarzsee, einem Kleinod in den Fribourger Voralpen.
Durch die Karstlandschaft des wilden Brecca-Schlunds, einem Gletschertal, wandert man weiter zum Euschelspass, wo einen ein atemberaubender Blick auf die schroffen, steilen Kalkfelswände der Gastlosen erwartet. Beim Abstieg nach Jaun grüsst die Burgruine Bellegarde, und immer wieder schweift der Blick hinunter ins Greyerzerland.
Kirchen, Kapellen und zum Schluss das schmucke mittelalterliche Städtchen Gruyère
Auf der letzten Etappe von Jaun nach Gruyères wird wie vielerorts auf dieser Wanderreise nochmals die Kraft der Natur spürbar. Eindrückliche Landschaftsformen führen auf den Strecken entlang Jaunbach und Saane eindrücklich das Werk des Wassers im Laufe der Zeit vor Augen. Kirchen, Kapellen und schliesslich das malerische mittelalterliche Städtchen Gruyère mit seinem befestigten Schloss aus dem 13. Jahrhundert lassen Herzen von Geschichts-, Architektur- und Kulturliebhabern höherschlagen. Von der Schlossterrasse aus kann man sich noch einmal am Voralpenpanorama sattsehen, bevor es in eines der traditionsreichen Restaurant geht, wo man mit legendären Fribourger Spezialitäten und einem feinen Tropfen lokalen Weins den krönenden Abschluss der Reise feiert.