
Ausgangspunkt der 7-tägigen Veloreise ist Konstanz. Schon bevor die ersten Velokilometer gefahren sind, locken unvergessliche Erlebnisse. Das Sea Life Center begeistert mit einer atemberaubenden Unterwasserwelt. Über 3000 Tiere in mehr als 30 Aquarien kann man aus nächster Nähe beobachten. Dem Einen gefallen die Pfauenaugenstechrochen am besten, nicht nur wegen des skurrilen Namens, dem Anderen die Pfeilgiftfrösche. Bei einem Spaziergang durch das mittelalterliche Konstanz lassen sich die ersten Eindrücke der Familienreise bestens verarbeiten.
Dann aber ab aufs Velo. Die Blumeninsel Mainau macht den lieblichen Anfang der Velotour. Farbenprächtige Blumenmeere stehlen dem «Schwäbischen Meer», wie der Bodensee liebevoll genannt wird, vorübergehend die Show, Rosenduft erfüllt die Luft. Ein paar Kilometer weiter schon wartet das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen auf die wackeren Radler. Im Freilichtmuseum direkt am See, einem Weltkulturerbe, fühlt sich Gross und Klein unverzüglich in Stein- und Bronzezeit zurückversetzt.
Der Sprung von der Steinzeit in die Moderne ist schnell getan: Einige Radkilometer und eine entspannende Schifffahrt später erreichen die Radler Friedrichshafen, wo sie im Zeppelinmuseum in die Welt der Luftschiffe eintauchen. Zurück auf dem Velo geht es durch duftende Obstplantagen nach Lindau, das malerisch auf einer Insel liegt und mit seinem Altstadtbild bezaubert.
Nach den letzten Kilometern auf deutschem Boden folgt ein Abstecher in die österreichische Festspielstadt Bregenz, bevor es über die Grenze in die Schweiz geht. Im Mündungsdelta des Rheins in den Bodensee befindet sich ein weitläufiges Naturschutzgebiet, das mit einer reichen Pflanzenwelt und grossen Wasser- und Wartvogelscharen begeistert. Die Radroute verläuft danach direkt am Wasser Richtung Hafenstadt Rorschach.
Die Familientour entführte die wackeren Velofahrer in die Steinzeit und zur Zeppelinluftfahrt, nun führt sie auch noch nach Indien! Genauer nach Mostindien. So heisst die Region auf der Schweizer Seeseite, wo dank des Apfelanbaus viel Most produziert wird. Von einem Gartenrestaurant oder einem herrlichen Picknickplatz aus bei einem Glas Thurgauer Most über den See zum gegenüberliegenden Ufer zu schauen, wo man noch vor wenigen Tagen geradelt ist, gehört zum krönenden Abschluss dieser Tour. Nach dem feinen Apfelsaft und einem erfrischenden Badeplausch im See fliegen die letzten Kilometer zurück nach Konstanz im Hui vor.