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Ein Paar sitzt auf einer Bank unter einem Baum, dahinter ihre zwei Velos. Veloferien mit Eurotrek.

Liebeserklärung ans Velo

Das Fahrrad, treuer Freund auf zwei Rädern,
Begleitet mich auf all meinen Wegen.
Mit Kraft und Leichtigkeit, so wunderbar,
Führt es mich durch das Leben, immerdar.

Jeden Tag kommen einige unserer Mitarbeiter mit dem Velo ins Büro.
Was das Velofahren so besonders macht und warum genau ihr Velo das Beste ist, erzählen euch Günther, Werner und Romaine in einer persönlichen Liebeserklärung an ihr Velo.

Liebeserklärung ans Velo
Eine Frau fährt mit dem Velo durch die Winterthurer Altstadt.

Liebeserklärung an mein Velo

von Günther Lämmerer

Bei starkem Regen sammelt sich in meinen Veloschuhen das Wasser und die Einlagen saugen sich voll. Jeder Pedaltritt fühlt sich an, als ob ich aufs Neue in eine Glungge trete. In diesem Moment frage ich mich manchmal, warum ich mir das antue. Aber Sie können es vielleicht erahnen… ich bin kein Schönwetter-Radler. Ein Auto habe ich nie besessen, ich war über viele Jahre zu Fuss und mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Während meiner ÖV-Zeit begleitete mich von Oktober bis November meist ein hartnäckiger Schnupfen oder Husten.

Seit der Corona-Pandemie steige ich jeden Tag aufs Velo. Etwa eine Stunde pendle ich ins Büro und zurück. Mit abnehmenden Temperaturen steigt die Anzahl Schichten. Ich liebe es, den Wechsel der Jahreszeiten zu spüren und ich habe gelernt, dass Regen oder Minusgrade ihren Schrecken verlieren, wenn ich sie nicht nur aus der warmen Stube betrachte. Krank bin ich mittlerweile nur noch selten. Bei kühlem oder nassem Wetter wähle ich das Tourenvelo, sobald die Temperaturen steigen, freue mich auf die ersten Ausfahrten mit meinem Rennvelo. Und für geschäftliche Termine kombiniere ich den ÖV mit meinem Brompton Faltvelo.

Meine täglichen Touren auf dem Velo helfen mir ausgeglichen im Büro anzukommen, abends schalte ich ab und geniesse die Fahrt in den Feierabend. Und jedes Mal, wenn ich Autos vor Kreuzungen oder Pendler in vollgestopften Zügen stehen sehe, weiss ich ganz genau, warum ich mir das antue: Weil es auf der Welt nichts Schöneres gibt, als mit dem Velo unterwegs zu sein!

Günther betritt mit seinem Velo das Büro von Eurotrek.

Mit dem Velo ins Büro.

Eine Videobotschaft

von Romaine Bayard

Der Umstieg vom Auto zum E-Bike nicht nur machbar, sondern auch äusserst bereichernd. Mit meinem Fahrrad unterwegs zu sein und den Fahrtwind in meinen Haaren zu spüren gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ob eine spontane oder geplante Tour, zur Arbeit oder zum Einkaufen, mein Velo bringt mich überall hin. Aus diesem Grund liebe ich mein Velo.

Eine sachliche Romanze

von Werner Müller

Es war keine Liebe auf den ersten Blick zu Euch, vielmehr eine praktische Beziehung. Jahrzehntelang. In Zürich spart man sehr viel Zeit, wenn man sich Euer auf sportliche Weise bedient. Manche von Euch sind mir im Laufe der Zeit abhandengekommen - infam gestohlen!

Vor allem in jenen fernen Tagen, als am Letten im Herzen der Stadt unter den Augen der Weltpresse fast postapokalyptische Verhältnisse herrschten. Drogen waren teuer damals und für deren Beschaffung wurde buchstäblich alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest war. Nicht mal ein biblisches Alter vermochte Euch davor zu bewahren. Aus diesem Grund habe ich damals auch nie viel Geld für euresgleichen ausgegeben. War wieder einmal eines weg, habe ich ihm nicht lange nachgeweint.

Erst viele Jahre später, als ich wieder einmal mit dem Rauchen aufhören wollte und ich mir schon die zusätzlichen Kilos ausrechnete, die dieser Plan erneut auf meine Rippen bringen würde, kam ich auf die Idee, aus einer sportlichen Fahrweise tatsächlich einen Sport zu machen – meinen Sport! Seitdem sammle ich mit Euch Kilometer, über die ich – etwas marottenhaft - auch akribisch Buch führe.

Mein Verhältnis zu Euch ist aber ein sachliches geblieben. Der Fetisch mit seinen fast erotisch aufgeladenen Putzritualen, den manche um Euch machen, ist mir völlig fremd. Die Stunden, die ich für Eure Reinigung bislang aufgewendet habe, lassen sich wohl immer noch an zwei Händen abzählen. Ich überlasse das dem Fachmann, der Euch einmal im Jahr gründlich überholt.

Unabhängig davon möchte ich Euch aber definitiv nicht mehr missen in meinem Leben. Wer mit Euch auf einem Berg steht, hat es selber dort hinaufgeschafft. Das ist deutlich cooler, als lediglich ein tumbes Pedal durchgetreten oder an einem Gasgriff gedreht zu haben. Aber auch die unweigerlich folgende Vernichtung der Höhenmeter, die man sich doch gerade eben erst erstritten hat, macht sehr viel Spass. Diese Form des Geschwindigkeitsrausches werde ich mit einem Motor unter meinem Hintern kaum jemals haben – nicht in diesem Leben!

Aber eben: Meine Liebe gilt letztlich dem, was ich mit Euch erleben kann, nicht Euch selbst. Ihr seid eigentlich nur schnödes Mittel zum Zweck. Doch zu meinem Glück könnt Ihr mir das nicht übel nehmen. Wer weiss, was Euch aus gekränkter Eitelkeit sonst alles einfallen würde…

Werner fährt mit dem Mountain Bike einen Hügel hinunter.

Werner und sein Bike in Aktion.

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