Ausgeruht und ohne irgendwelche nächtlichen Siebenschläferattacken erwachten wir früh morgens und machten uns startklar für die nächste Wanderung. Ein Blick zum Fenster raus trübte unsere Stimmung jedoch etwas… Dichter Nebel :-( Die Stimmung hob sich dann jedoch wieder beim ausgiebigen und mit Liebe zubereiteten Frühstück. Herr Van Bindsbergen war auch so nett, dass wir uns noch einen kleinen Lunch vom Frühstücksbuffet zusammenstellen konnten. Gut vorbereitet, warm und wetterfest eingepackt und mit einigen Tipps von Herrn Van Bindsbergen ging‘s dann los auf die Wanderung Richtung Feldberg.
Ein schöner, abwechslungsreicher Wanderpfad, welcher entlang eines kleinen Baches und immer wieder über kleine Brücklein führte, ging es hoch erst mal Richtung Baldenweger Hütte. Hier führte uns der Weg weiter zum Haus „Hand in Hand durch Berg und Land“. Die „Dame des Hauses“ kam uns gleich zu Hilfe, als sie uns etwas verwirrt und offensichtlich nach dem Weg suchend entdeckte. Wir erklärten ihr dann, dass wir heute zum höchsten Punkt des Schwarzwaldes möchten, auf den Feldberg. Die Frau riet uns dann ziemlich heftig ab, dort hoch zu gehen. Es sei viel zu schlechtes Wetter und wir seien viel zu wenig warm angezogen.
Wir nahmen ihren Rat zur Kenntnis, liessen uns jedoch wegen "etwas Nebel" nicht davon abhalten zum Feldberg hoch zu laufen. Als Schweizer sind wir ja andere, „etwas“ höhere Berge gewöhnt und so dachten wir uns, kann dieser Aufstieg sicher nicht soooo schlimm sein. War's dann auch nicht. Der Pfad hinauf zum Feldberg war zudem ein Naturlehrpfad, was sehr interessant und für Abwechslung sorgte. Die Steigung war dadurch etwas angenehmer zu meistern. Je mehr wir uns der Spitze näherten, umso frischer und windiger wurde es. Wir zogen uns die Kapuzen über und so war davon auch fast nichts zu spüren ;-)
Und siehe da, wir waren auch nicht die einzigen. War ziemlich etwas los auf diesem Weg. Oben angekommen bot sich uns ein herrliches Panorama, eine Rundumsicht wie aus dem Bilderbuch.
So stellten wir es uns jedenfalls vor...
Dann folgte der gemütlichere Teil. Es ging bergabwärts Richtung Todtnauerhütte. Hier haben wir uns dann zum Aufwärmen einen feinen Cappuccino gegönnt und beim Verlassen der Hütte stellten wir ganz überrascht fest, dass sich der Nebel fast ganz aufgelöst hatte und uns das Wetter nun doch noch einen Blick auf den Feldberg gönnte.
Schon bald mal war Todtnauberg von weitem zu sehen. Den Ausblick besonders geniessen konnte man von diesen originellen Bänken aus:
Müde, jedoch mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen kamen wir dann in Todtnauberg an und liessen den Abend im Hotel Engel ausklingen.