Voller Motivation starten wir in unsere erste offizielle Etappe. Der vorabendliche Regen hat die Region gewaschen, die Luft ist rein und die Berge strahlen in vollem Glanz. Es ist Kaiserwetter über dem Vinschgau. Was gibt es Schöneres!
Heute führt uns die Radstrecke um das rechte Seeufer, welches noch schöner zu fahren ist als das Linke. Bis zur Staumauer des Reschensees ist es noch etwas hügelig. Anschliessend geht es stetig talwärts. Die Routen sind so perfekt ausgeschildert, dass wir nie eine Karte herbeiziehen müssen und so die traumhafte Landschaft geniessen können. Nach ca. 1.5 Stunden Fahrt machen wir in Glurns unseren Mittagsstopp.
Das kleinste Städtchen des Südtirols mit seinem charmanten, mittelalterlichen Flair und den vollständig erhaltenen Ringmauern ist auf jeden Fall einen Stopp wert! Zum Glück geht es auch nach dem Mittagessen weiter bergab. Denn mit dem Kaiserschmarren im Bauch, würden grosse sportliche Anstrengungen nicht drin liegen...
Die Strecke führt uns immer der Etsch entlang. Nach Glurns begegnen wir den ersten, für die Region typischen, Apfelhainen. Nach einer weiteren guten Stunde Fahrt, kommen wir bei einer Fischerbeiz vorbei. Die Beiz sieht so gemütlich aus, dass wir einem Apéro nicht wiederstehen können und zudem soll man bei den heissen Temperaturen ja genügend trinken... Gestärkt schwingen wir uns wieder auf den Sattel und nehmen den letzten Teil der Etappe Richtung Schlanders unter die Räder.
Nach einer Erfrischung in unserer heutigen Unterkunft, der Pension Schweitzer, machen wir uns zu Fuss auf den Weg das Städtchen Schlanders zu erkunden. Im schönen Innenhof des Restaurant Goldenen Löwen genehmigen wir uns eine Pizza und amüsieren uns ab einem sehr witzigen, unterhaltsamen Kellner. Zum Abschluss dieses tollen Tages, gibt es in einer Eisdiele ein richtig feines Gelato.