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Wanderpfade durch liebliche albanische Dörfer

Wandern in den nordalbanischen Alpen

Die Nordalbanischen Alpen sind hierzulande kaum bekannt - es sei denn aus Karl Mays Schilderungen in seinem Abenteuerroman «Durch das Land der Skipetaren» - aber ein wahres Paradies zum Wandern. Das stark verkarstete Gebirgsmassiv bietet dramatische Berglandschaften mit zerklüfteten Schluchten, wilden Flüssen, unberührten Märchenwäldern und himmelnahen Bergwiesen.

Die Wandertour führt bis ins Herz der Prokletije, der Verwunschenen Berge, zum Koman-Stausee. Auf Schusters Rappen begegnet man kaum anderen Bergtouristen und geniesst in den abgelegenen Bergdörfern die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen.

Wandern in den nordalbanischen Alpen

Wandern auf Eselspfaden, Karavanenrouten und Hirtenwege

Ausgangspunkt der 8-tägigen Wandertour ist Shkoder, eine Stadt mit einer wechselvollen Geschichte am Rande zweier Kulturkreise.

Trotzig steht die gut erhaltene Rozafa-Festung auf dem nahen Hügel und wacht über die Stadt wie zu Zeiten der Illyrer, die sie erbaut haben. Ein wunderbarer Ort, um sich aus der Vogelperspektive die Gegend mit dem grossen See bis hin zu den Ausläufern der Albanischen Alpen anzusehen.

Kulturgenuss in Albanien und Shkoder

Die Wanderwoche beginnt mit einer mehrstündigen Bootsfahrt auf dem Koman-Stausee. Umgeben von flacheren und steileren bewaldeten Berghängen liegt der glitzernde See mitten in der unberührten Natur.

Die dreistündige Wanderung mit vielen Bademöglichkeiten im kristallklaren Fluss ist ein gemütlicher Auftakt einer sehr abwechslungsreichen Tour. Streckenabschnitte auf Eselspfaden nahe der montenegrinischen Grenze, auf steilen Karawanenrouten und alten Hirtenwegen, Etappen, bei denen das Gepäck aufs Pferd verladen wird, erwarten die Wanderer.

Die Route führt durch uralte Buchenwälder, zu Hochalmen und Scheitelpunkten mit grossartigem Panoramablick über die Täler und auf die umliegenden schroffen Gipfel.

Ein ständiger Begleiter: das beeindruckende Panorama.

Ein ehemaliger Blutfehde-Turm und ein lauschiger Wasserfall

Im kleinen Dorf Theth, das auf einem Almgrund zwischen steilen Felswänden liegt, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Ein paar Häuser, wie hingewürfelt, mit einfachen Holzschindeln bedeckt, geben ein malerisches Bild. Doch heute leben nur noch gegen 80 Menschen im Ort. Die Anbindung an die grossen Zentren ist schlecht, im Winter ist der Ort teilweise abgeschnitten, die Schule ist geschlossen.

Doch Theth liegt mitten im Wandernetz und baut sich eine Zukunft im Tourismus auf.  Hübsch anzusehen ist die kleine Kirche, die malerisch mitten in der Wiese steht und in der kommunistischen Zeit als Spital genutzt wurde.

Zwischen Bäumen versteckt steht etwas abseits Kulla, ein ehemaliger Blutfehdeturm, in dem sich einst von Blutrache bedrohte Männer in Sicherheit brachten.

Unweit vom Ort trifft man auf Grunas, einen lauschigen Wasserfall.

Der malerische Ort "Theth".

Ein "Blaues Auge" mitten im Dschungel

Ein paar Kilometer auf dem Saumpfad flussabwärts trifft man auf ein weiteres ursprüngliches Dorf,  Nderlysa.

Dann führt die Wanderung in ein wildromantisches Seitental zur Karstquelle Syri i Kaltë. Ein paradiesischer Anblick, dieser kleine, runde, glasklare See inmitten eines dschungelartigen Waldes, dessen Wasser türkisblau leuchtet. Nur zu gut versteht man, dass dieser märchenhafte See den Namen «Blaues Auge» trägt.

Der Weg führt schliesslich über einen weiteren Pass via Shkoder in die Hauptstadt Tirana. In der quirligen Stadt mit ihrem spannenden Mix an Kulturen und Religionen endet diese Wanderreise durch die Nordalbanischen Alpen. 

Im Seitental zur Karstquelle Syri i Kaltë.

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