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Zwei Radfahrer machen Pause auf der Rhone-Route mit Fahrrädern, blicken auf Weinberge und Bergschlösser in der Schweizer Landschaft.

Veloferien entlang der Rhône

Die Rhone durchfliesst nicht nur auf ihrer über 800 km langen Reise von den Schweizer Alpen bis zum Mittelmeer unterschiedlichste geografische Gegenden – auch auf der Rhone-Route von Oberwald VS bis nach Genf, dem obersten Rhone-Abschnitt, ändert sich mehrfach das Landschaftsbild.

Rund 1000 Höhenmeter geht es auf den 6 Tagesetappen bergab. Doch etliche Gegenanstiege, gelegentlicher Gegenwind, der hügelige Teil entlang des Genfersees und natürlich die legendäre Walliser und Genfersee-Sonne bringen die Tourenfahrer auch mal ins Schwitzen.

Veloferien entlang der Rhône

Durchs sonnige Goms und zum Aletschgletcher

Die Rhone-Route startet in Oberwald im sonnigen Hochtal Goms und folgt der noch jungen, gerade erst dem Gletscher entsprungenen Rhone durch das sonnige Hochtal mit seinen Lärchenwäldern, duftenden Blumenwiesen und den von der Sonne gegerbten Walliser Holzhäusern.

Wer möchte, schwebt in der Seilbahn zusammen mit seinem Velo zum Aletschgletscher hinauf, bestaunt die zerfurchten Eismassen aus nächster Nähe, geniesst das atemberaubende Alpenpanorama und dann eine Schussfahrt auf dem Velo ins Tal nach Brig.  

Beeindruckender Aletschgletscher

Beeindruckend: Der Aletschgletscher.

Stockalperpalast, lauschige Picknickplätze und längste Wasserrutsche Europas

Die Stadt Brig am Fusse des Simplonpasses mutet geradezu südlich an. Ein Abstecher in die hübsche historische Altstadt mit dem berühmten Stockalperpalast und den schönen Gebäuden und Plätzen lohnt sich unbedingt.

Von Brig aus führt die Route durchs breite Rhonetal. Sie verläuft mal am Flussufer, mal durch die Felder, mal mit Rücken-, mal mit Gegenwind.

Lauschige Plätze für ein gemütliches Picknick gibt es viele. Wer Trubel nicht scheut, gönnt sich einen Abstecher ins Brigerbad mit der längsten Wasserrutschbahn Europas.

Zwei Radfahrer sitzen auf Steinmauer in Brig mit Fahrrädern an der Mauer. Historisches Schloss mit vier Türmen im Hintergrund mit Alpen.

Der Stockalperpalast in Brig.

Rilkes letzte Ruhestätte, ein unterirdischer See und ein Thermal- und Wellneszentrum

Flankiert von hohen Bergen pedaliert man weiter durchs Rhonetal. Rechts taucht der Burghügel von Raron auf, wo der Dichter Rainer Maria Rilke seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Bald ist die Burggemeinde Siders erreicht, und nur unweit davon tauchen am Horizont die Burghügel Sions auf. Der Hauptort des Kantons Wallis gilt als sonnenverwöhnteste Stadt der Schweiz und hat kulturell viel zu bieten.

Wieder auf dem Velosattel, geht’s weiter der Rhone entlang. Rebberge, Gemüseplantagen und Obstbäume prägen nun das Bild der Rhoneebene und ihrer Talseiten.

Schloss Sion thront auf einem felsigen Hügel umgeben von grünen Bäumen, mit den Schweizer Alpen und der Talstadt im Hintergrund.

Schon bald kommt Sion in Sicht.

Doch auch ein Blick «unter Tag» lohnt sich: den unterirdischen See von St-Léonard sollte man gesehen haben. Aber auch Saillon-les-Bains mit seinem Thermal- und Wellnesszentrum und Martigny mit der Fondation Giannada haben ihren Reiz.

Hier, bei Martigny, macht die Rhone eine 90°-Wende, durchfliesst ein enges Tal und den Taltrichter in der Region von Monthey und Aigle im Kanton Waadt, bevor sie in Le Bouveret in den Genfersee mündet.

Radweg bei Saillon

Entlang des Genfersees und durch die UNESCO Weinterrassen Lavaux

Die lichtüberflutete Fläche des Sees leuchtet den Velofahrern schon länger entgegen. Nun breitet er sich vor den Velopneus aus, zu seiner Linken das traumhafte Panorama der Savoyer Alpen, zu seiner Rechten die unendlichen Weinberge des Lavaux. Die Veloroute verläuft auf der rechten Seeseite.

Man passiert Schloss Chillon und gelangt schon bald nach Montreux, wo im Juli das bekannte Jazzfestival stattfindet.

Schloss Chillon, eine mittelalterliche Festung mit mehreren Türmen und Kegeldächern, steht direkt am türkisfarbenen Genfersee unter bewölktem Himmel.

Das Schloss Chillon sollte man sich nicht entgehen lassen.

Durch die Weinterrassen von Lavaux, die zum Welterbe der UNESCO gehörten, geht es via Nyon dem Ziel Genf entgegen, wo die Velotour Rhone-Route nach 6 Tagen endet.

Die Rhone brauchte für diese Reise etliches länger: Alleine für das Durchfliessen des Genfersees soll sie sage und schreibe 11,4 Jahre benötigen. Es scheint, dass auch dem Rhonewasser der zauberhafte Genfersee gefällt.

Terrassierte Weinberge in Lavaux bei Sonnenuntergang mit goldenen Herbstfarben, mit Blick auf den Genfersee und schneebedeckte Alpen.

UNESCO-Weltkulturerbe zum Schluss: das Lavaux Gebiet.

Über den Autor

Danke für Ihr Interesse an meinem Bericht.

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