
Die typisch Spanische Altstadt von Alicante
Nun sind die Hügel der Sierra de Aitana erreicht, und man wird für jeden Aufstieg mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Bald trifft man in Alcoi ein, einer der ältesten Industriestädte Spaniens. Wegen der vorhandenen Wasserkraft waren hier über Generationen Weber ansässig, später wurde es ein Zentrum der Papierindustrie und heute kennen Architekturfans den Ort, weil der berühmte Architekt Santiago Calatrava hier einen Saal gebaut hat.
Auf dieser Tour mit einfachen bis mittelschweren Streckenabschnitten ist nun die anspruchsvollste Etappe erreicht. Aber auch die spektakulärste. In der Sierra de Mariola mit ihren zerklüfteten Tälern und aufmüpfigen Gipfeln gibt es immer wieder versteckte kleine Bergseen, in die man für ein erfrischendes Bad springen kann. Erfrischung bietet auch die Fahrt entlang des Flusses Rio Serpis, dessen Lauf die Velostrecke nach Villalonga folgt. Das Umland des Städtchens ist vom Wasser geprägt.
Die Sümpfe sind ein Paradies für Wasservögel, die man vom Velo aus hautnah beobachten kann. Einer Pilgerroute folgend, die verschiedene Klöster verbindet, gelangt man schliesslich ins Delta des Flusses mit dem aussergewöhnlichen valencianischen Namen Xuquer, der im Spanischen Jucar heisst und ins Mittelmeer fliesst.
Den abschliessenden Höhepunkt dieser Reise bildet das wunderschöne Naturschutzgebiete Albufera. Dichte Wälder wechseln sich ab mit Sümpfen und kleinen Sanddünen. Der Naturpark ist eines der wichtigsten Feuchtbiotope Spaniens und beheimatet unzählige Wasservögel.
Kaum hat man dieses Naturparadies verlassen, erreicht man das Ziel dieser Veloreise, die pulsierende Stadt Valencia. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt lassen sich nochmals das typische Flair spanischer Städte und Ortschaften sowie kulinarische Köstlichkeiten wie Arros a Banda, ein Paella-ähnliches Gericht, oder frischer Fisch geniessen, natürlich mit einem typischen Glas vino tinto.