Die legendäre Loreley an einer schönsten Biegungen des Rheins
Weniger heiter ging es wohl einst an der Loreley zu, diesem markanten Schieferfelsen in einer der schönsten Biegungen des Rheines. Die Bezeichnung «ley» stammt aus dem Keltischen und bedeutet Stein. «Lurren» aus dem Mittelhochdeutschen könnte schreien bedeuten.
Es hiesse also «schreiender Fels» und könnte sich beziehen auf die gefährlichen Riffen, Felsen und Sandbänke bei der Loreley, die einst vielen Schiffern das Leben kosteten. Es handelt sich hier um eine der tiefsten schiffbaren und einer der schmalsten Stellen des Rheins.
Für die MS Andante und alle anderen Schiffe besteht aber heute keine Gefahr mehr, obwohl der Rhein hier mit seinen nur gerade 130 Metern Breite für die Schifffahrt noch immer eine Herausforderung darstellt.
Trotzdem ist die Loreley bis heute bekannt – nicht zuletzt dank der schönen Ballade von Clemens Brentano, in der die Geschichte der Nymphe Loreley erzählt wird, die auf dem hohen Fels ihr goldenes Haar kämmt und mit ihrem Gesang die Schiffer ins Unglück lockt.