
Bei Tour A im Naturreservat Glaskogen stehen 110 km auf dem Programm. Sie ist mittelschwer und beinhaltet 8 Landtransporte. Gestartet wird in Norwegen am See Skjervangen. Schon nach zwei Stunden Paddelvergnügen erfolgt der erste Landtransport: Das Gepäck wird an Land gehievt, das Kanu auf den mitgeführten, kleinen Transportwagen geschnallt und über Land zum nächsten Gewässer gezogen.
Nach einem Kilometer stösst man ans Ufer des nächsten, glasklaren Sees – jetzt ist man in Schweden unterwegs.
Wunderschön ist es, am Ufer entlang zu paddeln und die Wasserpflanzen und Seerosen aus nächster Nähe zu sehen.
Ende des Nachmittags ist es Zeit, am Ufer ein schönes Plätzchen für die Nacht zum Campieren zu suchen. Soll das Zelt nahe am Wasser stehen oder doch lieber etwas weiter weg am Waldrand? Gross und Klein finden zusammen bestimmt einen Platz, der allen gefällt.
Wie zauberhaft, im frühen Morgenlicht loszupaddeln. Glatt liegt der See zwischen den bewaldeten Ufern, nur das leise Eintauchen der Paddel ins Wasser und die Geräusche der Natur sind zu hören.
Und trotzdem stösst man in dieser menschenleeren Stille immer wieder auf Zivilisation, man kann sich mit Proviant eindecken und auch mal in einem Café leckeres Eis oder frische Waffeln geniessen.
Nach dem Paddeln auf dem See Björkelangen geht’s auf den ersten Fluss. Er ist 25 m breit, gesäumt von Wald und fliesst gemächlich dahin. Schnell stellt man fest: Kein grosser Unterschied zum Paddeln auf dem See.
So wechseln See und Flüsse sich regelmässig ab, immer wieder folgt ein Landgang. Einmal beträgt er stolze 4,5 km. Wenn die Sonne vom Himmel brennt, kostet es Energie, das Kanu über Land zu ziehen.
Wie herrlich, dass man sich wann immer einem danach ist in den Seen und Flüssen mit einem Bad erfrischen kann.
Inzwischen lichtet sich der Wald, es gibt mehr Wiesen, die bis ans Ufer reichen, und ab und zu setzt ein Ferienhäuschen einen roten Farbklecks in die Landschaft mit ihren unzähligen Grün- und Blautönen. Hin und wieder lockt ein hölzerner Steg oder ein runder, sonnenwarmer Felsen zum Sonnenbaden, oder aber man sucht sich fürs Picknick einen hübschen kleinen Strand.
Abends, wenn das Zelt aufgestellt und das Abendessen am Lagerfeuer genüsslich verzehrt ist, bleibt genügend Zeit, auf der Suche nach Tierspuren durch die Wildnis zu streifen. Die Sonne verabschiedet sich in den Sommermonaten erst gegen Mitternacht – wenn überhaupt.