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Eine Wiesenlandschaft mit ein paar saftig grünen Bäumen verteilt vor einem leicht bewölkten hellblauen Himmel.

Planwagentour in Ajoie

Ein Reisebericht von Patrik Sauder

Unser erster Tag Courtedoux – Réclère

Um 06.10 Uhr ging’s los und ich wurde abgeholt. Wir waren eine Gruppe von 5 Personen und fuhren vorbei an Frauenfeld, wo sich die Autos stauten, die alle zum Schwing- und Älplerfest wollten. Wir nahmen aber Kurs auf Courtedoux, wo uns Familie Protti mit ihren Planwagen erwartete. Wir haben ein wunderbares Wochenende mit schönstem Wetter erwischt. Nach 3-stündiger Fahrt kamen wir in der Ajoie bei Familie Protti an. Da wir ein bisschen Verspätung hatten, wegen dem besagten Fest, kamen wir erst nach 2 Gruppen, die vor uns waren, dran. Wir wurden von Véronique begrüsst und gleich eingeführt, was wir Notwendiges über den Planwagen als solches wissen sollten. David hat uns dann auf Deutsch in die Kunst des Einspannens des Pferdes eingeführt.

Planwagentour in Ajoie

Dabei zeigte er uns, wie wir das „Geschirr“, das „Zaumzeug“ und die „Zügel“ anbringen konnten. Nachdem er uns instruiert hatte, waren wir an der Reihe mimt Ausprobieren. Danach kam Schritt 2, das Pferd an den Wagen anzumachen. Als wir auch diesen Ablauf eintrainiert hatten, zeigte uns David vor, wie wir das Pferd zu führen hätten. Mit „Hü“ und „Brr“ oder dem behutsamen Ziehen lernten wir nach ein paar 100m schnell, wie es funktionierte.

Danach waren wir auf uns alleine gestellt und gingen los über Hügel, Haine und durch Wälder. Auch wenn uns der „Gaul“ nicht immer partout folgte, musste man ihm zeigen, wer hier der Chef ist, um ihn zum Vorwärtsmachen zu bewegen. Nach einer Picknickpause fuhren wir weiter nach Réclère, wo uns Familie Aebi auf dem Hof Montavon erwartete. Der Hof ist wunderbar gelegen. Dreiviertel des Gartens liegt auf schweizerischem und der Rest auf französischem Boden. Nach einem feinen Abendessen mit Kartoffelgratin, Braten und Bohnen gingen wir hundemüde ins weiche Strohbett.

Ein blauer Planwagen fährt durch die Wiese.

Los geht's

Zweiter Tag Réclère - Courtedoux

Um 8 Uhr war Aufstehen angesagt. Wir stärkten uns am Frühstücksbuffet mit selbstgemachten Zopf, Konfitüre, Käse und Butter. Danach liefen wir gemeinsam zur 1 km weit entfernten Grotte. Der Nebel hing noch tief. Aber auf einer Anhöhe angekommen, verschwand er auch schon wieder. Die Grotte mit seinen mächtigen Stalaktiten und Stalagmiten war eindrücklich.

Die Temperatur beträgt immer 7 Grad und als wir rauskamen wurden wir von der Hitzewelle regelrecht erschlagen. Wieder auf dem Hof angekommen, bürsteten wir uns Pferd „Jolly Jump“ und machen es bereit für den Abmarsch. Noch ein herzliches Aufwiedersehen zu Familie Aebi und schon waren wir wieder unterwegs mit unserem Planwagen.

Zwischendurch hielten wir an für ein Picknick, um wieder gestärkt weiterzufahren. Zwischendurch erlebten wir wirklich echte jurassische Gastfreundschaft. Wir wurden nämlich von einer Gruppe Jurassier, die gerade ein Fest veranstalteten, zu einem kühlen Bier mit Kuchen eingeladen. Dankbar nahmen wir dies an, war es doch ziemlich heiss. Nach weiteren 2 Stunden Fahrt erreichten wir wieder Courtedoux, wo uns David Protti schon erwartete. Nach der Pferdedusche machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Voller schöner Erlebnisse erreichten wir nach 3 Stunden Fahr auch wieder die Ostschweiz.

Ein Planwagen fährt auf einer schmalen Strasse im Jura durch unbebaute Landschaft.

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