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Zwei Frauen und ein Kind an einem kleinen Sandstrand auf Sardinien. Klares blaues Meer, weißer Sand, Küstenvegetation und Hügel im Hintergrund.

Reisebericht Familienveloferien auf Sardinien

Zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Töchtern (2½ und 9 Jahre) war ich auf Sardinien unterwegs. In gut machbaren Etappen erkundeten wir mit dem Velo die Südwestküste der Insel. Der Weg führte entlang herrlicher Strände, durch malerische Dörfer, Weinberge, Olivenhaine und viel unberührte Natur. Fast überall lässt sich gut eine Pause einlegen. Für Gross und Klein ist immer etwas Interessantes dabei. 

Reisebericht Familienveloferien auf Sardinien

Tag 1 - Wir fassen unsere Räder

Wir kamen bereits um 8 Uhr in Cagliari an und Roberto, unser Fahrer, fuhr uns zur kleinen Insel Sant’ Antioco. Dort fassten wir unsere Velos und checkten im Hotel ein.

Nach dem Mittagsessen und dem Nachmittagsschlaf waren wir alle fit genug für unsere erste Fahrt, die uns rund um Sant’Antioco führte. Wir fanden einen wunderbaren Strand für unser Picknick. Am Abend teilten alle Familienmitglieder meine Begeisterung und freuten sich auf den nächsten Tag.

Zwei Tourenräder mit Packtaschen auf felsigem Küstenboden in Sardinien, mit lila Wildblumen im Vordergrund und blauem Himmel.

Unsere Begleiter für die nächsten Tage

Tag 2 - Es geht los!

Nach dem Frühstück deponierten wir unsere Koffer an der Reception und hatten das Tagesgepäck vorbereitet. Heute wartete unsere erste richtige Etappe auf uns. Wir fuhren ca. 25 Kilometer von Sant’Antioco nach Sant’Anna Aressi.

Ein schöner sonniger Tag, nicht zu heiss. Also eigentlich perfektes Velowetter. Zu Beginn verpassten wir eine kleine Abzweigung. Wir bemerkten den Fehler kurz darauf und legten eine kleine Offroadtour ein, um auf den richtigen Weg zurückzufinden. Dieser führte uns etwas später durch eine Saline, welche die Durchfahrt für Velofahrer gestattet. Schon von weitem sahen wir einen schneebedeckten Berg, der sich als riesiger Salzhügel herausstellte.

Ein Radfahrer mit Fahrrad steht neben großen weißen Salzhaufen in einem Salzwerk unter blauem Himmel mit Bergen im Hintergrund.

Mitten durch die Saline

Wir machten unsere erste Rast im Dorf Tratalias. Eine wunderschöne kleine Ortschaft mit leckeren Sandwiches und italienischem Eis. Ausserdem spazierten wir rund um die Kathedrale. Anstatt direkt zum Ziel dieser Etappe zu fahren, entschlossen wir uns kurzerhand für einen Umweg und fuhren an einen schönen Sandstrand in der Nähe.

Wir waren sehr überrascht, auf dem Weg dorthin Flamingos zu sehen. Wir wussten nicht, dass es auf Sardinien Flamingos gibt. Diese haben wir im weiteren Verlauf unserer Tour noch des öfteren angetroffen. Am Sandstrand stürzten sich die Kinder und mein Mann ins Meer. Ich legte mich in die Sonne und wendete mich einem guten Buch zu. Besser konnte die erste Etappe nicht enden.

Mehrere rosa Flamingos waten in flachen blauen Gewässern einer Küstenlagune auf Sardinien, mit grüner Vegetation und fernen Hügeln.

Flamingos

Tag 3 - Bergiges Sardinien

Der dritte Tag begann mit dem besten Frühstück der gesamten Ferien. Viele hausgemachte Köstlichkeiten erwarteten uns am Morgen in der familiären B&B Unterkunft. Von Sant’Anna Aressi bis nach Chia warteten rund 35 Kilometer auf uns. Es galt, ungefähr 600 Höhenmeter zu überwinden.

Der Start war ein dezentes Auf und Ab. Je weiter wir aber fuhren, umso steiler und länger wurden die Anstiege und ja, manchmal war es auch etwas anstrengend. Vor allem für diejenigen ohne E-Bike.

Familie mit Fahrrädern und Anhänger macht Pause am Straßenrand auf Sardinien mit Blick auf Mittelmeerküste mit felsiger Halbinsel und Leuchtturm.

Den Berg hinauf mit schöner Aussicht

Manchmal musste der Papa der älteren Tochter unter die Arme greifen, bzw. beide Fahrräder der Töchter den Berg hinaufschieben. Landschaftlich führte praktisch die ganze Strecke der Küste entlang. Je höher wir kamen, umso schöner war der Ausblick auf die Costa del Sud. Auch dieses Mal machten wir eine Pause an einem kleinen Strand, den wir praktisch für uns alleine hatten.

Panoramablick auf eine türkisfarbene Bucht umgeben von felsigen Bergen unter strahlend blauem Himmel auf Sardinien mit Booten im Wasser.

Die Belohnung: wunderschöner Ausblick!

Tag 4 - Gemütlich geht’s weiter

Die letzte Etappe führte uns in 20 Kilometern von Chia nach Pula. Wiederum verlief der Weg dem Strand entlang, alles angenehm flach. Diese Etappe erlaubte es, gleich mehrere längere Pausen einzulegen. Nebst der dazugehörenden Mittagspause legten wir in Pula und am Nachmittag einen zusätzlichen Stopp an einem weiteren endlos scheinenden Strand ein. 

Das malerische Städtchen Pula war ebenfalls ein Highlight. Es bot viele gute Restaurants, Gelati und Einkaufsmöglichkeiten. Unser zentral gelegenes Hotel Villa Madau überzeugte mit Charme und einer guten Küche. 

Zwei lächelnde Frauen liegen am Sandstrand mit Kappen und Badekleidung, mit blauem Meer und klarem Himmel im Hintergrund.

Spass im Sand

Tag 5 - Eine gute Tat

Nach dem Frühstück gingen wir unseren letzten Velotag langsam an. Eine kurze Reise rund um Pula war geplant.

Der Weg führte uns zuerst nach Villa San Pietro, wo wir die romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert bestaunten. Danach erweiterten wir die offizielle Tour und fuhren ins Hinterland auf Entdeckertour.

Zwei Radfahrer auf einer asphaltierten Straße in Sardinien mit einem weiß-blauen Kinderanhänger mit oranger Sicherheitsfahne, umgeben von grüner Vegetation.

Mit neuer Kraft geht's weiter

Auf dem Weg zurück nach Pula retteten wir ein kleines Entchen und setzten es über eine Mauer zurück zur aufgeregten Mama. So neigte sich unser letzter Veloausflug mit einem Happy End zu Ende.

Am Abend genossen wir unsere letzte und superfeine Pizza auf dem Hauptplatz. Wir wurden dabei von diversen Musikern gut unterhalten.

Restaurantterrasse mit Gästen an Tischen unter einem großen belaubten Baum auf einem mediterranen Stadtplatz mit bunten Gebäuden.

Gemütlicher letzter Abend

Tag 6 - Adios Sardegna

Es geht zurück. Nach dem Frühstück wurde gepackt und nochmals Souvenirs gekauft. Ein letzter Espresso und ein Gelati durften dabei nicht fehlen.

Mit dem vorgebuchten Transfer zum Flughafen Cagliari gingen diese Ferien zu Ende.

Kopfsteinpflasterstraße auf Sardinien, geschmückt mit bunten Wimpeln. Menschen gehen und radeln entlang der Straße mit traditionellen Gebäuden.

Ciao Italia

Fazit

Dies waren unsere ersten, in dieser Art organisierten Veloferien. Aber bestimmt nicht die letzten! Mama musste den Akku des E-Bikes nie nachladen. Mit dem sparsamen Gebrauch reichte die erste Ladung für die gesamte Tour.

Wir entschieden uns für eine verkürzte Variante der offiziellen Tour und liessen die Erholungstage aus. Trotzdem fühlten wir uns nie überfordert. Auch wenn wir keine geübten Fahrradfahrer sind. Jeden Tag machten wir ca. 5 bis 10 Kilometer mehr, als es die Etappe vorsah, dies weil wir noch kleine Umwege zu Stränden oder anderen Sehenswürdigkeiten einlegten.

Küstenblick auf eine sardinische Bucht mit großen Feigenkakteen im Vordergrund und blauem Mittelmeer mit fernen Inseln.

Unsere Familienveloreise in Sardinien

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