Madeira ist unbestritten ein Outdoor-Paradies. Für Canyoning biete die Insel, so sagen Insider, sogar die besten Spots weltweit. Ob man andere Canyoning-Spots kennt oder nicht - in Ribeira des Cales und Ribeiro Frio mit ihren glasklaren Bächen und imposanten Felsen kommen Anfänger wie Fortgeschrittene ganz bestimmt auf ihre Kosten.
Als Kontrast zur Enge der Schluchten folgt die Weite des Meeres: Nach einer grundlegenden Einschulung ins Paddeln mit dem Kajak geht’s los. Von Funchal aus paddeln die Gäste in Begleitung ihres Guides ins Naturschutzgebiet Garajau, wo kaum Schiffe den Weg der Kanuten kreuzen. Eine Paddelpause bietet Gelegenheit zum Schnorcheln, bei dem man neben der einzigartigen Unterwasserwelt mit viel Glück sogar einen Mantarochen aus der Tiefe auftauchen sieht. Eine zweite Kajaktour startet in Camara de Lobos und folgt der Küste bis Faja dos Padres, einen Ort, den es zwar seit der Kolonialzeit gibt, der jedoch auf dem Landweg kaum zu erreichen ist.
Die Küsten der Blumeninsel sind atemberaubend. An ihren Felsflanken lässt es sich herrlich klettern. Coasteering nennt man dieses Klettern und Wandern an der Küste, wo an manchen Orten in der Tiefe die Brandung gegen die Felsen schlägt. Ausgerüstet mit Neopren, Schwimmweste, Klettergurt und Helm geht’s auf zur Ostspitze Madeiras an die eindrucksvolle Küste bei Ponta de Sao Lourenço. Wandern, klettern und ins Meer springen – was für ein Abenteuer!
Wasser ade heisst es zum Schluss, wenn die Gäste sich aufmachen, weit ab der Küsten hoch zu Ross die unberührte Bergwelt Madeiras zu erkunden. Die Touren eignen sich für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene und für Familien. Auf dem Rücken des Pferdes geht es auf gut ausgebauten Wegen über mystische Ebenen im Hochland und durch üppige Wälder, in denen es imposante Bäume mit langen Bartflechten und vielerorts eine herrliche Blumenpracht zu bestaunen gibt. Unterwegs rundet ein Picknick aus einheimischem Honig, Maisbrot und Südfrüchten den Ausflug ab.